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TAG übersicht

Ergebnisse

Healthcare

Kennzahlen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veränderung

in Mio. €

 

2020

 

2019

 

in Mio. €

 

in %

Umsatzerlöse

 

6.639

 

6.714

 

-75

 

-1,1 %

Operatives Ergebnis (EBIT)1

 

1.804

 

1.149

 

654

 

56,9 %

Marge (in % der Umsatzerlöse)1

 

27,2 %

 

17,1 %

 

 

 

 

EBITDA1

 

2.184

 

1.896

 

288

 

15,2 %

Marge (in % der Umsatzerlöse)1

 

32,9 %

 

28,2 %

 

 

 

 

EBITDA pre1

 

2.267

 

1.922

 

346

 

18,0 %

Marge (in % der Umsatzerlöse)1

 

34,1 %

 

28,6 %

 

 

 

 

Business Free Cash Flow1

 

1.895

 

1.252

 

643

 

51,4 %

1

Nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) nicht definiert.

Entwicklung der Umsatzerlöse sowie der Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2020 erzielte der Unternehmensbereich Healthcare Umsatzerlöse in Höhe von 6.639 Mio. € (Vorjahr: 6.714 Mio. €). Organisch konnten die Umsätze um 3,4 % gesteigert werden. Aufgrund ungünstiger Währungskursentwicklungen (-3,6 %) sowie des im 1. Quartal 2020 erfolgten Verkaufs des Allergiegeschäfts Allergopharma (-0,9 %) gingen die Umsatzerlöse insgesamt um -1,1 % zurück. Der Währungseffekt spiegelt die ungünstige Entwicklung verschiedener Währungen gegenüber dem Euro wider, insbesondere betraf dies den US-Dollar, einzelne lateinamerikanische Währungen sowie den Russischen Rubel.

Die erzielten Umsatzerlöse in den einzelnen Quartalen und die jeweiligen organischen Wachstumsraten im Berichtsjahr sind in der nachfolgenden Übersicht dargestellt:

Healthcare

Umsatzerlöse und organisches Wachstum1 nach Quartalen2

in Mio. €/organisches Wachstum in %

Healthcare – Umsatzerlöse und organisches Wachstum nach Quartalen (Balkendiagramm)

1 Nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) nicht definiert.
2 Quartalsaufteilung ungeprüft.

Die Umsätze der wesentlichen Produktlinien beziehungsweise Produkte entwickelten sich im Geschäftsjahr 2020 wie folgt:

Healthcare

Entwicklung der Umsatzerlöse nach wesentlichen Produktlinien/Produkten

 

 

in Mio. €

 

2020

 

Anteil

 

Organisches Wachstum1

 

Währungs­effekte

 

Gesamt­veränderung

 

2019

 

Anteil

Onkologie

 

1.116

 

17 %

 

12,0 %

 

-3,6 %

 

8,4 %

 

1.030

 

15 %

Davon: Erbitux®

 

891

 

13 %

 

6,0 %

 

-3,7 %

 

2,3 %

 

871

 

13 %

Davon: Bavencio®

 

156

 

2 %

 

57,4 %

 

-4,9 %

 

52,5 %

 

103

 

2 %

Neurologie & Immunologie

 

1.662

 

25 %

 

6,7 %

 

-2,4 %

 

4,3 %

 

1.594

 

24 %

Davon: Rebif®

 

1.131

 

17 %

 

-9,4 %

 

-1,7 %

 

-11,1 %

 

1.273

 

19 %

Davon: Mavenclad®

 

531

 

8 %

 

70,5 %

 

-5,2 %

 

65,4 %

 

321

 

5 %

Fertilität

 

1.079

 

16 %

 

-10,7 %

 

-2,7 %

 

-13,4 %

 

1.247

 

19 %

Davon: Gonal-f®

 

630

 

9 %

 

-12,7 %

 

-2,5 %

 

-15,2 %

 

743

 

11 %

General Medicine & Endokrinologie

 

2.585

 

39 %

 

5,9 %

 

-4,8 %

 

1,1 %

 

2.557

 

38 %

Davon: Glucophage®

 

903

 

14 %

 

8,1 %

 

-5,0 %

 

3,1 %

 

877

 

13 %

Davon: Concor®

 

529

 

8 %

 

4,4 %

 

-4,7 %

 

-0,2 %

 

530

 

8 %

Davon: Euthyrox®

 

455

 

7 %

 

18,6 %

 

-5,5 %

 

13,1 %

 

402

 

6 %

Davon: Saizen®

 

234

 

4 %

 

4,0 %

 

-5,8 %

 

-1,8 %

 

238

 

4 %

Sonstige

 

197

 

3 %

 

 

 

 

 

 

 

287

 

4 %

Healthcare

 

6.639

 

100 %

 

3,4 %

 

-3,6 %

 

-1,1 %

 

6.714

 

100 %

1

Nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) nicht definiert.

Das Krebsmedikament Erbitux® (Cetuximab) verzeichnete im Geschäftsjahr 2020 ein organisches Umsatzwachstum von 6,0 %. Unter Berücksichtigung negativer Währungseffekte von -3,7 % stiegen die weltweiten Umsatzerlöse von Erbitux® um 2,3 % auf 891 Mio. € (Vorjahr: 871 Mio. €). Während in China weiterhin eine erfreuliche positive Entwicklung durch die im Jahr 2018 erfolgte Aufnahme von Erbitux® in die Liste der erstattungsfähigen Medikamente im Rahmen der NRDL (National Reimbursement Drug List) zu verzeichnen ist, hat die schwierige Wettbewerbssituation in Japan durch den Markteintritt neuer Medikamente dazu geführt, dass das Wachstum für die Region Asien-Pazifik insgesamt stagnierte. In den Kernmärkten in Europa war die Situation ebenfalls weiter von einem schwierigen Wettbewerbsumfeld geprägt, dennoch haben positive Effekte aus gewonnenen Ausschreibungen zu einem leichten organischen Wachstum von 1,9 % geführt. Insgesamt beliefen sich die Erbitux®-Umsätze in Europa auf 404 Mio. € (Vorjahr: 405 Mio. €). Positiv wirkte sich ebenso eine Zusammenarbeit mit Eli Lilly and Company, USA, aus. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurden bei der Produktion von Cetuximab Leistungen erbracht, die als Umsatz in den USA ausgewiesen wurden.

Im Bereich der Immunonkologie stiegen die Umsätze mit dem Krebsmedikament Bavencio® (Avelumab) organisch um 57,4 %. Unter Berücksichtigung negativer Währungskurseffekte von -4,9 % wurden im Berichtsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 156 Mio. € (Vorjahr: 103 Mio. €) erzielt. Das sehr erfreuliche Wachstum ist überwiegend auf die im Juni 2020 in den USA erfolgte Zulassung als Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom (UC) zurückzuführen. Bavencio® ist die erste Immuntherapie, die in einer klinischen Phase-III-Studie einen Überlebensvorteil gegenüber der Standardbehandlung bei Erstlinientherapie von lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom gezeigt hat. Zusätzlich trugen zum Umsatzwachstum die im Jahr 2019 in Europa und Japan erfolgten Zulassungen von Bavencio® zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (RCC) in Kombination mit Axitinib bei.

Mavenclad®, zur oralen Kurzzeitbehandlung schubförmiger Multipler Sklerose mit hoher Krankheitsaktivität, lieferte ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zu dem erfreulichen organischen Wachstum des Unternehmensbereichs Healthcare. Mavenclad® erzielte im Geschäftsjahr 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 531 Mio. € (Vorjahr: 321 Mio. €) und konnte damit die Vorjahresumsätze annähernd verdoppeln. In einem durch Covid-19 belasteten Marktumfeld gingen die Verschreibungsraten für Mavenclad® temporär zurück. Insbesondere im 2. Halbjahr 2020 waren allerdings starke Erholungstendenzen zu verzeichnen, unterstützt durch neue Sicherheitsdaten zu Mavenclad®, die darauf schließen lassen, dass mit Mavenclad® behandelte Patienten, die an Covid-19 erkranken, kein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe haben. Im Jahr 2020 wurde Mavenclad® in weiteren Ländern zugelassen, sodass das Medikament mittlerweile in mehr als 80 Ländern weltweit eine Zulassung hat.

Healthcare

Umsatzerlöse und organisches Wachstum1 von Rebif®, Glucophage® und Erbitux® nach Regionen – 2020

 

 

 

 

 

 

 

 

Gesamt

 

Europa

 

Nord­amerika

 

Asien-Pazifik (APAC)

 

Latein­amerika

 

Mittlerer Osten und Afrika (MEA)

Rebif®

 

in Mio. €

 

1.131

 

331

 

705

 

11

 

34

 

50

 

Organisches Wachstum1

 

-9,4 %

 

-2,3 %

 

-11,2 %

 

-3,2 %

 

-2,4 %

 

-28,1 %

 

Anteil

 

100 %

 

29 %

 

62 %

 

1 %

 

3 %

 

5 %

Glucophage®

 

in Mio. €

 

903

 

123

 

 

543

 

128

 

110

 

Organisches Wachstum1

 

8,1 %

 

1,9 %

 

 

8,4 %

 

18,0 %

 

2,1 %

 

Anteil

 

100 %

 

14 %

 

 

60 %

 

14 %

 

12 %

Erbitux®

 

in Mio. €

 

891

 

404

 

32

 

342

 

64

 

48

 

Organisches Wachstum1

 

6,0 %

 

1,9 %

 

>100,0 %

 

0,6 %

 

15,9 %

 

-2,0 %

 

Anteil

 

100 %

 

45 %

 

4 %

 

39 %

 

7 %

 

5 %

1

Nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) nicht definiert.

Das Medikament Rebif®, das für die Behandlung rezidivierender Formen der Multiplen Sklerose eingesetzt wird, verzeichnete im Geschäftsjahr 2020 einen organischen Umsatzrückgang von -9,4 %. Im Berichtsjahr konnte damit der langfristig zu beobachtende Abwärtstrend temporär verlangsamt werden. Unter Berücksichtigung negativer Währungseffekte von -1,7 % sanken die weltweiten Umsatzerlöse auf 1.131 Mio. € (Vorjahr: 1.273 Mio. €). Die Umsatzrückgänge waren auf die weiterhin anhaltende schwierige Wettbewerbssituation im Interferonmarkt sowie die Konkurrenz durch alternative Therapien, unter anderem oraler Darreichungsformen und High Efficacy Therapien, zurückzuführen.

Im Unternehmensbereich Healthcare wurde die Produktlinie Fertilität am stärksten durch die Covid-19-Pandemie getroffen. Gonal-f® als führendes rekombinantes Hormonpräparat zur Behandlung von Unfruchtbarkeit verzeichnete im Berichtsjahr einen organischen Umsatzrückgang von -12,7 %, welcher durch negative Währungseffekte von -2,5 % verstärkt wurde. Der weltweite Umsatz ging daher auf 630 Mio. € (Vorjahr: 743 Mio. €) zurück. Trotz eines sich abzeichnenden Erholungstrends sowie vereinzelter Nachholeffekte im 2. Halbjahr 2020 konnte lediglich die Region Nordamerika ein moderates organisches Wachstum von 2,7 % für das Berichtsjahr verzeichnen. Die Umsätze in den übrigen Regionen waren auf Gesamtjahressicht rückläufig.

Der Bereich General Medicine & Endokrinologie (einschließlich CardioMetabolic Care) erzielte im Geschäftsjahr 2020 ein organisches Wachstum von 5,9 %. Der Bereich umfasst unter anderem Medikamente zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes sowie Wachstumsstörungen. Unter Berücksichtigung negativer Währungseffekte von -4,8 % beliefen sich die Umsatzerlöse des Bereichs General Medicine & Endokrinologie auf 2.585 Mio. € (Vorjahr: 2.557 Mio. €).

Das Diabetes Medikament Glucophage® aus dem Bereich General Medicine hat sich gemessen am Umsatz zum zweitstärksten Medikament im Produktportfolio bei Healthcare entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Umsatzerlöse auf 903 Mio. € (Vorjahr: 877 Mio. €) gesteigert werden. Dies entspricht einem organischen Wachstum von 8,1 %, welches durch negative Währungskurseffekte von -5,0 % gegenläufig beeinflusst wurde. Haupttreiber waren insbesondere die positiven Entwicklungen in China und in Lateinamerika.

Auch der Betablocker Concor® erzielte mit 4,4 % ein positives organisches Umsatzwachstum. Allerdings führten negative Währungseffekte von -4,7 % dazu, dass der Gesamtumsatz bei 529 Mio. € (Vorjahr: 530 Mio. €) stagnierte.

Sehr erfreulich entwickelte sich das Medikament Euthyrox® zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen mit einem organischen Umsatzplus von 18,6 %. Unter Berücksichtigung negativer Währungseffekte von -5,5 % stiegen die Umsatzerlöse auf 455 Mio. € (Vorjahr: 402 Mio. €).

Die Umsätze des Wachstumshormons Saizen® waren im Geschäftsjahr 2020 leicht rückläufig und beliefen sich auf 234 Mio. € (Vorjahr: 238 Mio. €). Das organische Wachstum von 4,0 % konnte die negativen Währungseffekte von -5,8 % nicht kompensieren.

Regional entwickelten sich im Geschäftsjahr 2020 die Umsatzerlöse des Unternehmensbereichs Healthcare wie folgt:

Healthcare

Umsatzentwicklung nach Regionen

 

 

 

 

 

 

 

 

in Mio. €

 

2020

 

Anteil

 

Organisches Wachstum1

 

Währungs­effekte

 

Akquisitionen/ Veräußerungen

 

Gesamt­veränderung

 

2019

 

Anteil

Europa

 

2.158

 

32 %

 

1,1 %

 

-2,0 %

 

-2,8 %

 

-3,7 %

 

2.241

 

33 %

Nordamerika

 

1.554

 

23 %

 

7,8 %

 

-2,3 %

 

 

5,5 %

 

1.474

 

22 %

Asien-Pazifik (APAC)

 

1.831

 

28 %

 

2,4 %

 

-1,5 %

 

 

0,9 %

 

1.816

 

27 %

Lateinamerika

 

641

 

10 %

 

9,3 %

 

-18,0 %

 

 

-8,8 %

 

702

 

11 %

Mittlerer Osten und Afrika (MEA)

 

455

 

7 %

 

-3,5 %

 

-2,0 %

 

 

-5,5 %

 

482

 

7 %

Healthcare

 

6.639

 

100 %

 

3,4 %

 

-3,6 %

 

-0,9 %

 

-1,1 %

 

6.714

 

100 %

1

Nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) nicht definiert.

Die nachfolgende Tabelle stellt die Zusammensetzung des EBITDA pre im Geschäftsjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr dar. Hierbei wurden die Zahlen gemäß IFRS um die in den jeweiligen Funktionskosten enthaltenen Anpassungen bereinigt.

Healthcare

Überleitung EBITDA pre1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2020

 

2019

 

Veränderung

in Mio. €

 

IFRS

 

Eliminierung Anpassungen

 

Pre1

 

IFRS

 

Eliminierung Anpassungen

 

Pre1

 

Pre1

Umsatzerlöse

 

6.639

 

 

6.639

 

6.714

 

 

6.714

 

-1,1 %

Umsatzkosten

 

-1.613

 

7

 

-1.606

 

-1.605

 

 

-1.605

 

0,1 %

Bruttoergebnis

 

5.026

 

7

 

5.033

 

5.109

 

 

5.109

 

-1,5 %

Marketing- und Vertriebskosten

 

-1.664

 

47

 

-1.617

 

-2.305

 

3

 

-2.303

 

-29,8 %

Verwaltungskosten

 

-320

 

7

 

-313

 

-344

 

15

 

-329

 

-4,8 %

Forschungs- und Entwicklungskosten

 

-1.640

 

24

 

-1.616

 

-1.666

 

2

 

-1.663

 

-2,9 %

Wertminderungen und Wertaufholungen von finanziellen Vermögenswerten (netto)

 

-4

 

 

-4

 

-1

 

 

-1

 

>100,0 %

Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge

 

406

 

-1

 

405

 

357

 

6

 

363

 

11,5 %

Operatives Ergebnis (EBIT)1

 

1.804

 

 

 

 

 

1.149

 

 

 

 

 

 

Abschreibungen/Wertminderungen/ Wertaufholungen

 

381

 

-2

 

379

 

747

 

-1

 

746

 

-49,2 %

EBITDA1

 

2.184

 

 

 

 

 

1.896

 

 

 

 

 

 

Restrukturierungsaufwendungen

 

95

 

-95

 

 

17

 

-17

 

 

 

Integrationsaufwendungen/
IT-Aufwendungen

 

4

 

-4

 

 

13

 

-13

 

 

 

Gewinne (-)/Verluste (+) aus abgegangenen Geschäften

 

-16

 

16

 

 

-5

 

5

 

 

 

Akquisitionsbezogene Anpassungen

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonstige Anpassungen

 

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA pre1

 

2.267

 

 

2.267

 

1.922

 

 

1.922

 

18,0 %

Davon: Organisches Wachstum1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

26,6 %

Davon: Währungseffekte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

-8,5 %

Davon: Akquisitionen/Veräußerungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

-0,1 %

1

Nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) nicht definiert.

Das um Anpassungen bereinigte Bruttoergebnis des Unternehmensbereichs Healthcare gab leicht auf 5.033 Mio. € (Vorjahr: 5.109 Mio. €) nach. Der Rückgang war im Wesentlichen auf die Umsatzentwicklung zurückzuführen. Die resultierende Bruttomarge lag mit 75,8 % leicht unter dem Niveau der Vergleichsperiode 2019 (Vorjahr: 76,1 %).

Die um Anpassungen bereinigten Marketing- und Vertriebskosten gingen im Vergleich zum Vorjahr um -29,8 % auf 1.617 Mio. € (Vorjahr: 2.303 Mio. €) zurück. Geringere Kosten als Folge der Einschränkungen wegen der Covid-19-Pandemie sowie das Auslaufen von planmäßigen Abschreibungen im Zusammenhang mit der Kaufpreisallokation aus der Serono-Akquisition aus dem Jahr 2006 waren hier die wesentlichen Ursachen. Der aktuell etwas niedrigere Investitionsbedarf für unser Entwicklungsportfolio spiegelt sich in der Entwicklung der Forschungs- und Entwicklungskosten wider, die im Berichtsjahr um -2,9 % auf 1.616 Mio. € (Vorjahr: 1.663 Mio. €) nachgaben. Die Veränderung in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen war auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Die Auflösung einer Rückstellung für potentielle Schadensersatzzahlungen im Zusammenhang mit dem Patentrechtsstreit mit Biogen Inc., USA, (Biogen) wirkte sich mit 365 Mio. € positiv auf das Ergebnis aus. Diese wurde gegenläufig beeinflusst durch das Auslaufen der ertragswirksamen Vereinnahmung der Einstandszahlung von Pfizer Inc., USA, aus dem Jahr 2014. Die Vergleichsperiode 2019 war außerdem zum einen positiv durch vereinnahmte Meilensteinzahlungen in Höhe von 75 Mio. € von BioMarin Pharmaceutical Inc., USA, im Zusammenhang mit der im Jahr 2016 erfolgten Veräußerung von Rechten an Palynziq™ und zum anderen in Höhe von 90 Mio. € durch vereinnahmte Meilensteinzahlungen aus der Partnerschaft mit Pfizer in der Folge von Zulassungserweiterungen von Bavencio® im Bereich des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms in Kombination mit Axitinib beeinflusst.

Das EBITDA pre entwickelte sich im Geschäftsjahr 2020 sehr erfreulich und stieg um 18,0 % auf 2.267 Mio. € (Vorjahr: 1.922 Mio. €). Das organische Ergebniswachstum belief sich auf 26,6 %. Insgesamt verzeichnete auch die EBITDA pre-Marge einen Anstieg um mehr als fünf Prozentpunkte auf 34,1 % (Vorjahr: 28,6 %).

Die im Rahmen der EBITDA-pre-Berechnung bereinigten Restrukturierungsaufwendungen sind im Wesentlichen auf das im Geschäftsjahr 2020 begonnene Transformations- und Wachstumsprogramm zurückzuführen (siehe auch Anmerkung (27) „Sonstige Rückstellungen“ im Konzeranhang).

Die Entwicklung des EBITDA pre in den einzelnen Quartalen im Vergleich zum Vorjahr ist in der nachfolgenden Übersicht dargestellt:

Healthcare

EBITDA pre1 und Veränderung nach Quartalen2

in Mio. €/Veränderung in %

Healthcare – EBITDA pre und Veränderung nach Quartalen (Balkendiagramm)

1 Nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) nicht definiert.
2 Quartalsaufteilung ungeprüft.

Entwicklung des Business Free Cash Flow

Im Geschäftsjahr 2020 belief sich der Business Free Cash Flow auf 1.895 Mio. € (Vorjahr: 1.252 Mio. €) und stieg damit um 51,4 %. Ausschlaggebend für diesen Anstieg waren hauptsächlich das höhere EBITDA pre sowie die positive Entwicklung der Forderungen im Vergleich zum Vorjahr.

Healthcare

Business Free Cash Flow1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veränderung

in Mio. €

 

2020

 

2019

 

in Mio. €

 

in %

EBITDA pre1

 

2.267

 

1.922

 

346

 

18,0 %

Investitionen in Sachanlagen, Software sowie geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte

 

-448

 

-427

 

-22

 

5,1 %

Veränderungen der Vorräte

 

-20

 

-94

 

73

 

-78,2 %

Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Forderungen aus Lizenzen

 

170

 

-100

 

270

 

>100,0 %

Leasingzahlungen2

 

-47

 

-50

 

3

 

-5,5 %

Bereinigung Verkauf Allergopharma

 

-26

 

 

 

 

 

 

Business Free Cash Flow1

 

1.895

 

1.252

 

643

 

51,4 %

1

Nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) nicht definiert.

2

Ohne Berücksichtigung von Zahlungen für geringwertige Leasingverhältnisse sowie in den Leasingzahlungen enthaltenen Zinsanteilen.

Die Entwicklung des Business Free Cash Flow in den einzelnen Quartalen im Vergleich zum Vorjahr ist in der nachfolgenden Übersicht dargestellt:

Healthcare

Business Free Cash Flow1 und Veränderung nach Quartalen2

in Mio. €/Veränderung in %

Healthcare – Business Free Cash Flow nach Unternehmensbereichen (Balkendiagramm)

1 Nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) nicht definiert.
2 Quartalsaufteilung ungeprüft.