Verwendung von Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies um die Benutzerfreundlichkeit dauerhaft zu verbessern. Wenn Sie diese Webseite besuchen, stimmen Sie dieser Tatsache automatisch zu. Sie können die Einstellungen der Cookies verändern oder gerne mehr über diese erfahren in unserer Cookie Policy. Cookie Einstellungen

TAG übersicht

Ergebnisse

Im Unternehmensbereich Healthcare stellen wir an unsere Forschungspipeline den Anspruch, positive Veränderungen für Patienten bewirken zu können – immer mit dem Ziel, Leben zu erschaffen, zu verbessern oder zu verlängern. Zu unseren Hauptforschungsgebieten zählen die Onkologie und die Immunonkologie, die Neurologie und die Immunologie.

Neurologie & Immunologie

Multiple Sklerose (MS) ist eine der weltweit häufigsten neurologischen Erkrankungen. Trotz des Aufkommens verschiedener neuer Therapien in den letzten beiden Jahrzehnten besteht nach wie vor ein erheblicher unerfüllter Bedarf bei MS-Patienten. Als Unternehmen verfügen wir über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich der MS-Forschung und bleiben unserem Ziel, Lösungen zu finden, mit denen dieser Bedarf gedeckt werden kann, auch weiterhin verpflichtet.

Mavenclad® (Cladribin-Tabletten) erhält in immer mehr Ländern die Zulassung als orale Behandlungsoption. Derzeit ist Mavenclad® in über 80 Ländern zugelassen, unter anderem in der Europäischen Union, in den USA, in Australien, Kanada und in der Schweiz.

Auf verschiedenen wichtigen Kongressen, unter anderem dem sechsten Kongress der European Academy of Neurology (EAN), wurden in diesem Jahr neue Daten zu unseren beiden auf dem Markt erhältlichen MS-Medikamenten Mavenclad® und Rebif® (Interferon beta-1a) und zu unserer Prüftherapie Evobrutinib vorgestellt, dem ersten und einzigen Brutontyrosinkinase-Inhibitor, für den in klinischen Studien eine hohe und anhaltende Wirksamkeit über einen Zeitraum von 108 Wochen nachgewiesen wurde. Insgesamt präsentierten wir beim sechsten EAN-Kongress, der vom 23. bis zum 26. Mai 2020 virtuell abgehalten wurde, 16 Abstracts.

Im Juni bewilligte die FDA unseren Antrag auf klinische Prüfung (Investigational New Drug Application, IND) von M5049 als Prüfsubstanz zur potenziellen Therapie von Patienten mit Covid-19-Lungenentzündung und Ende Juli erhielt der erste Patient im Rahmen der Phase-II-Studie eine Medikamentendosis. M5049 ist ein niedermolekularer Wirkstoffkandidat, der als potenziell erster Vertreter seiner Art die Aktivierung der sogenannten Toll-ähnlichen Rezeptoren (Toll-like receptors, TLR) 7 und 8 blockiert. Dabei handelt es sich um zwei Sensoren des angeborenen Immunsystems, die Einzelstrang-RNA von Viren wie SARS-CoV-2, dem Auslöser von Covid-19, erkennen können. Im Rahmen der Studie soll untersucht werden, ob die Behandlung mit M5049 in einem kritischen Stadium des Krankheitsverlaufs von Covid-19 die überschießende Immunreaktion bei Patienten mit Covid-19-Lungenentzündung unterbinden oder abmildern kann und so verhindern könnte, dass es zu einem Fortschreiten der Erkrankung mit „Zytokinsturm“ kommt. Die erfolgreiche Behandlung mit dem Prüfpräparat könnte lebensbedrohliche Komplikationen von Covid-19 verringern. Dazu zählen etwa schwere Atemwegssymptome, die oftmals weitere medizinische Interventionen wie eine mechanische Beatmung erfordern.

In diesem Jahr haben wir einen Fokus darauf gelegt, Daten zu den von uns angebotenen MS-Behandlungsoptionen und den Risiken im Hinblick auf virale Atemwegserkrankungen zu generieren, um Ärzte bei ihren Therapieentscheidungen für MS-Patienten zu unterstützen. Auf der MSVirtual2020, der achten gemeinsamen ACTRIMS-ECTRIMS-Jahrestagung, die vom 11. bis 13. September virtuell stattfand, haben wir insgesamt 54 Abstracts aus unserem Portfolio zu Multipler Sklerose präsentiert, darunter Daten, die zeigen, dass sich Mavenclad® und Rebif® nicht auf das Risiko viraler Atemwegserkrankungen und den Verlauf von Covid-19 bei Patienten mit MS auswirken. Zu den weiteren wichtigen Daten, die auf dieser Tagung vorgestellt wurden, gehören die folgenden neuen Wirksamkeitsdaten und Sicherheitsdaten aus der Praxis zu Mavenclad®:

  • Früher Wirkeintritt: Wirksamkeitsergebnisse aus der Phase-IV-Studie MAGNIFY MS belegen frühen Wirkeintritt ab Ende des ersten Monats anhand der verringerten mittleren kombinierten Anzahl einzelner aktiver Läsionen (sogenannte Combine Unique Activity, CUA) in den ersten sechs Monaten der Behandlung mit Mavenclad® bei schubförmiger MS mit hoher Krankheitsaktivität
  • Anhaltende Wirksamkeit: Neue Daten zur Auswertung der kumulativen Rezidivinzidenz über einen Zeitraum von fünf Jahren bei teilnehmenden Patienten der Studien CLARITY und CLARITY Extension belegen anhaltende Wirksamkeit von Mavenclad®
  • Late-Breaking-Interimsdaten aus der Studie CLASSIC MS zur Langzeitwirksamkeit und zu Behandlungsschemata aus der Praxis bei Patienten, die mit Mavenclad® behandelt werden, basierend auf einer Nachbeobachtung über 8 bis 14 Jahre
  • Verbesserung der Behinderungsprogression: Ergebnisse einer Post-hoc-Analyse der Studie CLARITY Extension zeigen, dass früh im Verlauf mit Mavenclad® behandelte Patienten über einen Zeitraum von fünf Jahren eine höhere Prävalenz für einen verbesserten Behinderungsverlauf gemäß Expanded Disability Status Scale (EDSS) aufwiesen
  • Das globale klinische Entwicklungsprogramm der Phase III zu Evobrutinib bei RMS umfasst die zwei zulassungsrelevanten Studien EVOLUTION RMS 1 und 2. Evobrutinib wurde in unseren eigenen Laboren entwickelt und stellt damit einmal mehr unser Engagement für die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit MS und anderen chronisch-progressiven Erkrankungen unter Beweis

Wir haben unsere Immunologie-Pipeline auch in diesem Jahr strategisch weiterentwickelt und in diesem Rahmen einige Produkte auslizenziert, um uns auf unsere prioritären Bereiche und Angebote fokussieren zu können. Im September haben wir verkündet, für Sonelokimab (M1095) einen Partner zu suchen, der die Weiterentwicklung in Phase III initiiert. Sonelokinab ist ein in der klinischen Prüfung befindlicher Anti-IL-17A/F-Nanobody®, der bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer chronischer Plaque-Psoriasis sowohl IL-17A als auch IL-17F neutralisiert. Im Oktober erfolgte dann die Bekanntgabe der Auslizenzierung von M6495, einem für die Behandlung der Osteoarthrose infrage kommenden Anti-ADAMTS5 Nanobody®, an Novartis, und im November haben wir bezüglich Atacicept eine Auslizenzierungsvereinbarung mit Vera Therapeutics geschlossen.

Onkologie & Immunonkologie

Onkologie und Immunonkologie sind Schwerpunktbereiche in unserem F&E-Portfolio. Mit Fokus auf einer biologiebasierten Forschung möchten wir transformative Therapien ermöglichen. Die translationale Forschung ist in den gesamten F&E-Prozess eingebettet; gleich mehrere Projekte verfolgen innovative Behandlungsansätze und neuartige Kombinationen mit dem Ziel, den unerfüllten Bedarf von Patienten mit schwer zu behandelnden Krebserkrankungen zu decken. 2020 erreichten wir mehrere wichtige Meilensteine unserer Onkologie- und Immunonkologie-Pipeline.

Seit seiner Zulassung sind mehr als eine Million Patienten mit Erbitux® (Cetuximab) behandelt worden. Das Medikament wird als Standardtherapie bei Patienten mit metastasiertem, EGFR-exprimierendem (EGFR = epidermaler Wachstumsfaktorrezeptor) Kolorektalkarzinom (mCRC) vom RAS-Wildtyp sowie bei rezidivierenden und/oder metastasierten und lokal fortgeschrittenen Plattenepithelkarzinomen des Kopfes und Halses (SCCHN) eingesetzt. Wir investieren weiterhin in Cetuximab und setzen uns dafür ein, dass das Medikament denjenigen Patienten zur Verfügung steht, die am meisten davon profitieren werden. Im März erteilte die chinesische Zulassungsbehörde NMPA (National Medical Products Administration) die Zulassung für Erbitux® als Erstlinientherapie für Patienten mit rezidivierenden und/oder metastasierten Plattenepithelkarzinomen des Kopfes und Halses in Kombination mit einer platinhaltigen Therapie mit Fluorouracil.

Wir entwickeln weiterhin dringend benötigte Behandlungsoptionen für Patienten mit schwer therapierbaren Krebserkrankungen und haben in diesem Bereich Fortschritte mit dem Anti-PD-L1-Antikörper Avelumab erzielt, den wir gemeinsam mit Pfizer entwickeln und vermarkten. Bislang wurde Avelumab in mehr als 50 Ländern unter dem Markennamen Bavencio® zugelassen.

Am 6. Januar haben wir über vorläufige Ergebnisse der randomisierten Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 berichtet, die für Bavencio® als Erstlinien-Erhaltungstherapie plus bestmögliche Begleitbehandlung (Best Supportive Care, BSC) im Vergleich zu alleiniger BSC bei Patienten mit zuvor unbehandelten lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinomen, die bei einer Induktionschemotherapie nicht fortgeschritten waren, eine signifikante Verbesserung beim Gesamtüberleben belegten. Diese Ergebnisse wurden am 18. September im Rahmen einer Online-Vorabveröffentlichung im New England Journal of Medicine publiziert. Parallel dazu wurden auf dem Virtual Congress 2020 der European Society for Medical Oncology (ESMO) weitere Analysen veröffentlicht, die die Wirksamkeit von Bavencio als Erstlinien-Erhaltungstherapie bei verschiedenen Untergruppen von Patienten beschreiben und Daten zu explorativen Biomarkern und der Therapiebeurteilung aus Patientensicht (Patient-Reported Outcomes, PROs) liefern.

Am 9. April gaben wir gemeinsam mit Pfizer bekannt, dass die FDA Bavencio® als Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinomen als Breakthrough Therapy eingestuft hat und beide Unternehmen bei der FDA einen ergänzenden Biologika-Lizenzantrag (Biologics License Application) zur Prüfung im Rahmen des Pilotprogramms Real-Time Oncology Review (RTOR) gestellt haben.

Am 22. Juni folgte die Meldung, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) den Antrag auf Typ-II-Variation für Bavencio® für diese Indikation validiert hat und die Prüfung somit beginnen kann. In Japan wurde ebenfalls ein ergänzender Antrag eingereicht.

Wir haben zudem weitere Anstrengungen unternommen, um Bavencio® in Kombination mit Axitinib für Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (RCC) verfügbar zu machen. Am 31. Juli konnten wir zusammen mit unserem Allianzpartner Pfizer vermelden, dass das britische National Institute for Health and Care Excellence (NICE) den Einsatz von Bavencio® in Kombination mit Axitinib zur Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (RCC) empfohlen hat. Dies ist die erste Kombination einer Immuntherapie mit einer zielgerichteten antiangiogenetischen Therapie, die vom NICE als Option für die Erstlinienbehandlung von fortgeschrittenem RCC befürwortet wird und über den Cancer Drugs Fund in Großbritannien verfügbar ist.

Zu den weiteren Höhepunkten aus unserer Entwicklungspipeline zählt die Weiterentwicklung verschiedener potenzieller First-in-Class-/Best-in-Class-Wirkstoffe. Mit unserem Entwicklungsprogramm zu Tepotinib, unserem oralen MET-Inhibitor zur Hemmung von durch MET-Genmutationen ausgelösten onkogenen Rezeptorsignalen, haben wir auch 2020 wichtige klinische, regulatorische und kommerzielle Meilensteine erreicht. Tepotinib wurde intern bei Merck entwickelt und unterstreicht unseren strategischen Fokus auf der Bereitstellung von innovativen Präzisionstherapeutika für Krebspatienten.

Am 25. März wurde Tepotinib in Japan zur Behandlung von Patienten mit nicht resektablem, fortgeschrittenem oder rezidivierendem nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC) mit METex14-Skipping-Veränderungen zugelassen. Das in Japan unter dem Namen Tepmetko® vermarktete Produkt hat als erster MET-Inhibitor die Zulassung für die Behandlung von NSCLC mit MET-Genmutationen erhalten.

Am 29. Mai 2020 wurde im New England Journal of Medicine die primäre Analyse von Daten der Phase-II-Studie VISION zum Einsatz von Tepotinib bei fortgeschrittenem NSCLC mit METex14-Skipping-Veränderungen veröffentlicht. Die ebenfalls im Rahmen des virtuellen wissenschaftlichen Programms der ASCO20 präsentierten Ergebnisse zeigten ein konsistentes Ansprechen und eine dauerhafte Anti-Tumor-Aktivität über die Behandlungslinien hinweg bei Patienten, die sowohl mittels Flüssigbiopsie (LBx) als auch mittels Gewebebiopsie (TBx) untersucht wurden.

Am 25. August 2020 hat die FDA zugestimmt, unseren Antrag auf die Zulassung (New Drug Application) von Tepotinib für die täglich einmalige orale Einnahme einer Prioritätsprüfung zu unterziehen. Tepotinib ist für Patienten mit metastasiertem NSCLC indiziert, die in ihren Tumoren eine Mutation tragen, die ein Überspringen des MET-Exons 14 (MET = mesenchymal-epitheliale Transition) zur Folge hat. Im September 2019 erhielt Tepotinib den Breakthrough Therapy-Status von der FDA.

Für Bintrafusp alfa (M7824), das unserer eigenen Forschung entstammt und sich im Rahmen einer Allianz mit GlaxoSmithKline (GSK) in der klinischen Entwicklung befindet, wurden im Jahr 2020 mehrere neue klinische Studien begonnen. Bintrafusp alfa ist ein bifunktionales Fusionsprotein, das First-in-Class-Potenzial aufweist und innerhalb der Tumormikroumgebung zeitgleich zwei im Zusammenhang mit der Immunsuppression stehende Signalwege (TGF-β und PD-L1) blockieren soll. Es wird davon ausgegangen, dass mit diesem Ansatz die Tumorabwehr reaktiviert und unterstützt wird und so das Tumorwachstum eingedämmt werden kann. In präklinischen Studien löste Bintrafusp alfa als Monotherapie sowie in Kombination mit Chemotherapie Antitumoraktivität aus. Mit dem möglichen Wirkmechanismus des Wirkstoffs ist das Potenzial verbunden, auf die Pathophysiologie abzuzielen, die schwer zu behandelnden Krebsarten zugrunde liegt. 2020 wurden unter anderem eine neue Phase-II-Monotherapie-Studie zur HMGA2-Expression (High-Mobility Group AT-Hook 2) bei dreifach negativem Brustkrebs (INTR@PID BREAST 020), eine Phase-I-Monotherapie-Studie zu metastasierten oder lokal fortgeschrittenen Urothelkarzinomen (INTR@PID UROTHELIAL 152) und zwei Studien zu HPV-assoziierten Tumoren initiiert: eine Phase-II-Monotherapie-Studie zu mit Platin vorbehandelten Zervixkarzinomen (INTR@PID CERVICAL 017) und eine Phase-I-Kombinationsstudie mit anderen Krebsmedikamenten bei Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem Zervixkarzinom (INTR@PID CERVICAL 046). Zudem wurde eine Phase-I-Kombinationsstudie zur Evaluation von Bintrafusp alfa und M6223 gestartet, einem T-Zell-Immunrezeptor mit Immunglobulin- und ITIM-Domänen (TIGIT), der als Immuncheckpoint die T-Zell-Aktivierung hemmen und zur T-Zell-Erschöpfung beitragen soll (NCT04457778). M6223 entstammt genau wie Bintrafusp alfa unserer eigenen Forschung.

Bintrafusp alfa wird auch in einer Phase-II-Studie untersucht, bei der eine Monotherapie mit Bintrafusp alfa bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Gallengangkarzinom (BTC) evaluiert wird, die auf eine platinbasierte Chemotherapie als Erstlinientherapie nicht angesprochen oder diese nicht vertragen haben (INTR@PID BTC 047), sowie in einer Phase-II-/-III-Kombinationsstudie zu Gemcitabin plus Cisplatin mit oder ohne Bintrafusp alfa als Erstlinientherapie bei Patienten mit BTC.

Darüber hinaus wird es in zwei Lungenkrebs-Studien untersucht: einer Phase-II-Studie von Bintrafusp alfa mit gleichzeitiger Chemoradiationstherapie (cCRT) bei inoperablem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) im Stadium III (INTR@PID LUNG 005) und einer offenen Phase-Ib/II-Studie von Bintrafusp alfa in Kombination mit Chemotherapie bei Teilnehmern mit NSCLC im Stadium IV, unabhängig vom PD-(L)1-Expressionsstatus (INTR@PID LUNG 024). Am 20. Januar 2021 gab Merck den Abbruch der klinischen Studie INTR@PID Lung 037 bekannt, einer randomisierten, offenen, kontrollierten, adaptiven Phase-III-Studie zu Bintrafusp alfa im Vergleich zu Pembrolizumab als Erstlinienbehandlung (1L) bei Patienten mit hoher PD-L1-Expression bei fortgeschrittenem NSCLC, nachdem eine Überprüfung der Gesamtheit der klinischen Daten durch das unabhängige Datenüberwachungskomitee zu dem Schluss kam, dass die Studie den co-primären Endpunkt, insbesondere das progressionsfreie Überleben, wahrscheinlich nicht erreichen würde.

Bisher haben bereits mehr als 1.300 Patienten weltweit im Rahmen unseres klinischen Entwicklungsprogramms INTR@PID zu Bintrafusp alfa Wirkstoffdosen erhalten.

Bei der virtuellen Jahrestagung 2020 der American Society of Clinical Oncology (ASCO20 Virtual Scientific Program) vom 31. Mai bis zum 4. Juni zeigte Merck eine starke Präsenz. Vorgestellt wurden potenzielle First-in-Class-/Best-in-Class-Moleküle der Früh- und Spätphasen aus der unternehmenseigenen Forschung und Entwicklung sowie Daten zum Studieneinsatz von zugelassenen Arzneimitteln:

  • Daten der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 (Abstract-Nr. LBA1) zu Bavencio® als Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem UC wurden als Highlight in der offiziellen Pressekonferenz der ASCO am 26. Mai sowie in der Plenarsitzung am 31. Mai vorgestellt. Diese Daten zeigen für Bavencio® als Erstlinien-Erhaltungstherapie ein um 7,1 Monate und damit signifikant verlängertes Gesamtüberleben in der Primärpopulation aller randomisierten Patienten, wobei das Sterberisiko um 31 % geringer war als bei einer initialen Chemotherapie plus anschließender bestmöglicher Begleitbehandlung (BSC) ohne weitere Interventionen.
  • Inhalt eines Late-Breaking-Vortrags und auch im Presseprogramm der ASCO enthalten waren die Ergebnisse der Prüfarzt-initiierten, multizentrischen Phase-II-Studie TROPHIMMUN zu Bavencio® bei der Behandlung von chemotherapieresistenten gestationsbedingten trophoblastischen Tumoren (Kohorte A).
  • In mehreren Vorträgen zu der Prüfarzt-initiierten TPExtreme-Studie und zur unabhängigen BEACON-CRC-Studie zu Erbitux®, der Standardtherapie für Patienten mit metastasiertem, EGFR-exprimierendem (EGFR = epidermaler Wachstumsfaktorrezeptor) Kolorektalkarzinom (mCRC) vom RAS-Wildtyp sowie bei rezidivierenden und/oder metastasierten und lokal fortgeschrittenen Plattenepithelkarzinomen des Kopfes und Halses (SCCHN) wurden Daten präsentiert, die belegen, dass Erbitux® im Spektrum der mCRC-Therapien weiterhin einen festen Platz einnimmt und nach wie vor als Standardpräparat zur Behandlung von SCCHN gilt.
  • Die Ergebnisse der primären Analyse von Daten der Phase-II-Studie VISION zum Einsatz des oralen MET-Inhibitors Tepotinib bei Patienten mit durch Flüssigbiopsie (LBx) oder Gewebebiopsie (TBx) nachgewiesenen Genveränderungen belegen eine konsistente Ansprechrate und dauerhafte Antitumoraktivität über verschiedene Therapielinien hinweg.
  • Zu Bintrafusp alfa, unserem bifunktionalen Fusionsprotein aus der Entwicklung, das auf TGF-β und PD-L1 abzielt, wurden Daten aus einer Zwei-Jahres-Nachbeobachtung zu einer weltweiten Phase-I-Studie zur Zweitlinienbehandlung von Patienten mit nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom (INTR@PID SOLID TUMOR 001) präsentiert. Diese Daten bekräftigen das Potenzial dieses bifunktionalen Wirkmechanismus bei der Behandlung von nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom und zeigen, dass für schwer therapierbare Krebserkrankungen zukünftig möglicherweise neue Behandlungswege jenseits des PD-1/PD-L1-Ansatzes eingeschlagen werden können.
  • In Abstracts stellten wir die wissenschaftliche Innovation und Vielfalt unserer Pipeline dar, darunter die Ergebnisse mehrerer klinischer Entwicklungsprogramme von hoher Priorität wie Tepotinib, Bintrafusp alfa und unser umfassendes Portfolio im Bereich der DNA-Reparatur (DNA Damage Response, DDR).

Auch bei der virtuellen Jahrestagung 2020 der European Society of Medical Oncology (ESMO20 Virtual Scientific Program) im September war Merck stark vertreten. Daten von über 30 Abstracts zu verschiedenen Tumortypen unterstrichen unseren biomedizinisch ausgerichteten Ansatz mit bahnbrechenden Innovationen sowie entscheidenden Fortschritten in der Krebsbehandlung durch unsere onkologischen Wirkstoffkandidaten.

  • Daten der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 (Präsentationen Nr. 6990, 704MO, 745P) zu Bavencio als Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinomen im Vergleich zu bestmöglicher Begleitbehandlung wurden vorgestellt. Darüber hinaus wurden primäre Ergebnisse der Phase-III-Studie JAVELIN Head and Neck 100 (Präsentation Nr. 9110) präsentiert.
  • Zu Tepotinib wurden drei Poster zu VISION vorgestellt, der größten Studie mit NSCLC-Patienten mit METex14-Skipping-Veränderungen, die mit Tepotinib behandelt werden. Sie veranschaulichten Folgendes: eine dauerhafte klinische Wirkung bei den klinisch relevanten Untergruppen (Poster Nr. 1283P), den Erhalt der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, wobei in Bezug auf Husten, Atemnot und Schmerzen im Brustkorb die Verlängerung des Zeitraums bis zu einer bedeutenden Verschlechterung klinisch relevant war (Poster Nr. 1286P), sowie ein Sicherheitsprofil, aus dem hauptsächlich leichte bis mittlere Nebenwirkungen und nur wenige Behandlungsabbrüche hervorgehen. Außerdem wurden Daten aus der laufenden INSIGHT- 2-Studie vorgestellt, bei der Tepotinib in Kombination mit Osimertinib bei Patienten mit EGFR-mutierten nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomen eingesetzt wird, die aufgrund einer MET-Amplifikation gegen eine Erstlinienbehandlung mit Osimertinib resistent sind. Für die Studie werden noch aktiv Teilnehmer rekrutiert (Poster Nr. 1415TiP).
  • Die Daten zeigen, dass Erbitux® (Cetuximab) im Spektrum der mCRC-Therapien weiterhin einen festen Platz einnimmt und als Standardpräparat zur Behandlung von Plattenepithelkarzinomen des Kopfes und Halses (SCCHN) gilt. Eine Reihe von Prüfarzt-initiierten Studien – unter anderem in Kombination mit Bavencio (Avelumab) – untermauert zudem die Rolle von Erbitux® als vielversprechender Kombinationspartner. Im Rahmen eines Vortrags wurden Daten aus der Phase-II-Studie CAVE (Cetuximab-Avelumab) zu mCRC vorgestellt (Präsentation Nr. 397O), in der die Kombination von Avelu-mab plus Cetuximab bei vorbehandelten Patienten mit mCRC vom RAS-Wildtyp als Rechallenge-Strategie untersucht wird.
  • Zu Bintrafusp alfa, unserem bifunktionalen Fusionsprotein aus der Entwicklung, das auf TGF-β und PD-L1 abzielt, wurden zwei Langzeitnachbeobachtungsstudien zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit bei der Behandlung von Gallengangkarzinomen (BTC) und nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomen (NSCLC) aus dem klinischen Studienprogramm INTR@PID präsentiert. Diese Daten bekräftigen das Potenzial, zukünftig jenseits des PD-1/PD-L1-Ansatzes neue Behandlungswege für schwer therapierbare Krebserkrankungen einschlagen zu können.
  • Eine Drei-Jahres-Nachbeobachtung zu einer weltweiten Phase-I-Studie (INTR@PID SOLID TUMOR 001) zu Bintrafusp alfa als Zweitlinienbehandlung bei NSCLC-Patienten liefert weitere Daten zur potenziellen langfristigen Wirksamkeit und Sicherheit des Wirkstoffs. Insgesamt handelt es sich hier um den bisher längsten Behandlungs- und Beobachtungszeitraum in Bezug auf diesen Wirkstoff und diese Indikation. Die Ergebnisse sind hinsichtlich der Ansprechdauer (DOR) vielversprechend, weisen – insbesondere bei Patienten mit einer hohen PD-L1-Expression – auf einen langfristigen klinischen Nutzen hin und zeigen ein kontrollierbares Sicherheitsprofil. In diesem Bereich besteht ein hoher medizinischer Bedarf und es gibt keine global akzeptierte Standardtherapie. Die auf der Tagung der ESMO vorgestellten Daten bekräftigen die Ergebnisse der zweijährigen Nachbeobachtung zu dieser NSCLC-Studie, die auf der ASCO 2020 vorgestellt wurden.
  • Auf der ESMO 2020 wurden auch Daten zu Bintrafusp alfa bei Patienten mit vorbehandeltem BTC präsentiert, die auf dem bisher längsten Behandlungs- und Beobachtungszeitraum in Bezug auf diesen Wirkstoff und diese Indikation basieren und den Kenntnisstand zur langfristigen Wirksamkeit und Sicherheit von Bintrafusp alfa bei BTC-Patienten verbessern. Die vorgestellten Ergebnisse stammen aus einer Expansionskohorte einer laufenden offenen Phase-I-Studie mit Patienten mit lokal fortgeschrittenem/metastasiertem BTC, die auf eine Chemotherapie als Erstlinientherapie nicht angesprochen haben (INTR@PID SOLID TUMOR 008). Nach 28-monatiger Behandlung mit Bintrafusp alfa konnten für vorbehandelte BTC-Patienten ein kontrollierbares Sicherheitsprofil, dauerhaftes Ansprechen und langfristiges Überleben festgestellt werden.
  • Unser ATR-Inhibitor Berzosertib (M6620), der sich in der klinischen Entwicklung befindet, war Thema eines Late-Breaking-Vortrags zu einer randomisierten Phase-II-Studie, bei der M6620 in Kombination mit Gemcitabin im Vergleich zu einer alleinigen Behandlung mit Gemcitabin bei Patientinnen mit platinresistenten hochgradigen serösen Ovarialkarzinomen zum Einsatz kam. Die Studie wurde auf Grundlage der Vereinbarung zur Zusammenarbeit bei der Erforschung und Entwicklung von M6620 durchgeführt, die Merck mit dem National Cancer Institute (NCI) geschlossen hat, das als Sponsor fungierte. Die vorliegenden Ergebnisse wurden im Juni 2020 in The Lancet Oncology veröffentlicht und stellen die ersten Daten aus einer randomisierten Studie dar, die zu einem ATR-Inhibitor je öffentlich präsentiert wurden.

Unser umfassendes Portfolio an niedermolekularen DDR-Inhibitoren eröffnet verschiedene Entwicklungswege, unter anderem Kombinationen mit anderen Wirkstoffen und Methoden. Wir möchten ein führender Akteur in dieser therapeutischen Klasse werden und investieren daher in diese vielversprechenden Ansätze. Peposertib hemmt die DNA-abhängige Proteinkinase (DNA-PK), ein für die DNA-Reparatur wichtiges Enzym, was die Wirksamkeit von Behandlungsmethoden wie der Radiotherapie und Chemotherapie steigern könnte. ATR-Kinase-Inhibitoren (Ataxia Telangiectasia and Rad3-related, ATR) zielen auf das ATR-Protein ab, das im Hinblick auf DNA-Schäden als Hauptsensor gilt. Sie könnten die Wirksamkeit DNA-schädigender Substanzen erhöhen und auch als Monotherapie gegen Tumoren wirksam sein, die durch eine Überexpression von Onkogenen hohem Replikationsstress ausgesetzt sind.

Fertilität

Der Pergoveris®-Pen, eine bequeme, gebrauchsfertige Fertilitätskombinationstherapie für Frauen mit erheblichem Mangel an follikelstimulierendem Hormon und luteinisierendem Hormon, wurde 2019 erfolgreich in mehreren Ländern der Regionen Europa, Asien-Pazifik und Lateinamerika eingeführt. 

Mit der Markteinführung unseres Pens GONAL-f® (Follitropin alfa) 150 I.E. unterstützen wir Frauen mit Kinderwunsch auch während der Covid-19-Pandemie dabei, sich zu Hause selbst zu behandeln. Im Januar hat die Europäische Kommission die Marktzulassung für den Pen GONAL-f® 150 I.E. erteilt. Seitdem ist er in Deutschland, Spanien und Schweden erhältlich, weitere Einführungen im nächsten Jahr sind geplant. Eine Reihe von Studien mit Fertilitätspatientinnen und in diesem Bereich tätigem Pflegepersonal hat gezeigt, dass der Pen einfach anwendbar und patientinnenfreundlich ist. 

Des Weiteren bringt sich Merck weiterhin in die Bemühungen ein, das Nördliche Breitmaulnashorn vor dem Aussterben zu bewahren. Als Partner unterstützen wir das BioRescue-Projekt des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung unter der Trägerschaft des Forschungsverbundes Berlin e. V. mit Technologie und Geldmitteln sowie unserer Expertise und Erfahrung im Bereich der Fertilität.

General Medicine & Endokrinologie

Die neue Formulierung von Euthyrox® (Levothyroxin) zur Behandlung der Hypothyreose wurde 2020 in weiteren Ländern zugelassen, sodass diese inkrementelle Innovation, die eine präzisere Dosierung ermöglicht, nun in insgesamt 64 Ländern registriert ist. Das Produkt ist derzeit in 31 Ländern weltweit eingeführt, unter anderem in Deutschland, Spanien, China, den USA und Kolumbien.

Das Metformin-Präparat Glucophage® ist jetzt in 61 Ländern bei Prädiabetes zugelassen, wenn eine Umstellung der Lebensgewohnheiten nicht ausreicht, um die Erkrankung zu beherrschen. Im Juli 2019 wurde Glucophage® XR 850 in Brasilien für Prädiabetes zugelassen und auf dem brasilianischen Markt lanciert. 2020 wurde die weltweite Einführung in Angriff genommen, um die Verfügbarkeit für Prädiabetes-Patienten weltweit sicherzustellen. Gemäß unserem Roll-out-Plan haben wir für diese Produktindikation in der Region Mittelamerika (El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Dominikanische Republik und Panama) erfolgreich Anträge gestellt. 

Die weltweite Einführung von Concor® AM, einer Festdosis-Kombination von Bisoprolol und Amlodipin, ist weiterhin im Gange. Insgesamt ist das Produkt derzeit in 59 Ländern erhältlich.

Die Anzahl der mit Saizen® (Somatropin) behandelten Patienten, die bei Easypod® connect registriert sind, ist auch 2020 weiter gestiegen und lag im Oktober bei 23.762. Saizen® ist unser Hauptprodukt in der Endokrinologie und zur Behandlung des Wachstumshormonmangels bei Kindern und Erwachsenen bestimmt; Easypod® connect ist eine einzigartige internetgestützte Plattform, mit deren Hilfe Ärzte die Therapieadhärenz ihrer Patienten anhand von Echtzeit-Injektionsdaten, die über die Easypod®-Geräte erfasst und übertragen werden, überwachen können.

Die Einführung von Aluetta®, unserem neuen Injektions-Pen für Saizen®, rundet unser Geräteportfolio ab und unterstützt das Wachstum von Saizen® durch den Ausbau unseres Geschäfts in wichtigen Märkten wie Deutschland. Aluetta® ist derzeit in 23 Ländern erhältlich.

Zukunftsgerichtete Investitionen

Wir wollen Patienten schneller den Zugang zu dringend benötigten neuen Medikamenten ermöglichen und investieren zwischen 2019 und 2022 daher 250 Mio. € in das Merck Biotech Development Center, eine neue Anlage in Corsier-sur-Vevey in der Schweiz, die sich der Entwicklung und Herstellung biotechnologischer Wirkstoffe für klinische Studien widmen wird. Angesichts des Wachstums der Healthcare-F&E-Pipeline wird diese Investition dazu beitragen, die kosteneffiziente und flexible Bereitstellung von Material für klinische Studien nachhaltig zu sichern, die Entwicklung neuer biologischer Substanzen zu beschleunigen und die Herausforderung der zunehmend komplexen Herstellung biotechnologischer Stoffe der nächsten Generation zu meistern. Mit dem Biotech Development Center investieren wir weiter in die Erhöhung der Kapazitäten zur Forschung, Entwicklung und Herstellung von Medikamenten, wie schon mit der Erweiterung der Forschungs- und Entwicklungseinrichtung in Billerica, USA, des Biotech-Produktionszentrums in Aubonne in der Schweiz und des Pharma-Produktionsstandorts in Darmstadt.

Healthcare-Pipeline

Stand: 31. Dezember 2020

 

 

 

 

Therapiegebiet
Wirkstoff

 

Indikation

 

Status

Neurologie

 

 

 

 

Evobrutinib (BTK-Inhibitor)

 

Multiple Sklerose

 

Phase III

 

 

 

 

 

Onkologie

 

 

 

 

Tepotinib (MET-Kinase-Inhibitor)

 

Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom, METex14-Skipping1,2

 

Zulassung

Tepotinib (MET-Kinase-Inhibitor)

 

Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom, METex14-Skipping

 

Phase II

Tepotinib (MET-Kinase-Inhibitor)

 

Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom, EGFR-mutiert, MET-amplifiziert3

 

Phase II

Peposertib (M3814) (DNA-PK-Inhibitor)

 

Rektalkarzinom

 

Phase II

Peposertib (M3814) (DNA-PK-Inhibitor)

 

Solide Tumoren4

 

Phase I

Berzosertib (M6620) (ATR-Inhibitor)

 

Solide Tumoren5

 

Phase I

M1774 (ATR-Inhibitor)

 

Solide Tumoren

 

Phase I

M3258 (LMP7-Inhibitor)

 

Multiples Myelom

 

Phase I

M4344 (ATR-Inhibitor)

 

Solide Tumoren

 

Phase I

M8891 (MetAP2-Inhibitor)

 

Solide Tumoren

 

Phase I

 

 

 

 

 

Immunonkologie

 

 

 

 

Avelumab (monoklonaler Anti-PD-L1-Antikörper)

 

Urothelkarzinom, Erstlinien-Erhaltungstherapie6

 

Zulassung

Avelumab (monoklonaler Anti-PD-L1-Antikörper)

 

Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom, Erstlinie

 

Phase III

Bintrafusp alfa (TGF-β-Trap/Anti-PD-L1)

 

Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom, Erstlinie7

 

Phase III

Avelumab (monoklonaler Anti-PD-L1-Antikörper)

 

Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom8

 

Phase II

Avelumab (monoklonaler Anti-PD-L1-Antikörper)

 

Urothelkarzinom8

 

Phase II

Avelumab (monoklonaler Anti-PD-L1-Antikörper)

 

Solide Tumoren8

 

Phase II

Bintrafusp alfa (TGF-β-Trap/Anti-PD-L1)

 

Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom, Erst- und Zweitlinie

 

Phase II

Bintrafusp alfa (TGF-β-Trap/Anti-PD-L1)

 

Lokal fortgeschrittenes nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom

 

Phase II

Bintrafusp alfa (TGF-β-Trap/Anti-PD-L1)

 

Gallengangkarzinom, Erstlinie

 

Phase II

Bintrafusp alfa (TGF-β-Trap/Anti-PD-L1)

 

Gallengangkarzinom, Zweitlinie

 

Phase II

Bintrafusp alfa (TGF-β-Trap/Anti-PD-L1)

 

Zervixkarzinom, Zweitlinie

 

Phase II

Bintrafusp alfa (TGF-β-Trap/Anti-PD-L1)

 

Dreifach negatives Mammakarzinom

 

Phase II

Bintrafusp alfa (TGF-β-Trap/Anti-PD-L1)

 

Zervixkarzinom, Erstlinie

 

Phase I

Bintrafusp alfa (TGF-β-Trap/Anti-PD-L1)

 

Solide Tumoren

 

Phase I

M6223 (anti-TIGIT mAb)

 

Solide Tumoren9

 

Phase I

 

 

 

 

 

Immunologie

 

 

 

 

Atacicept (Anti-BLys-/Anti-APRIL-Fusionsprotein)

 

Systemischer Lupus erythematodes10

 

Phase II

Atacicept (Anti-BLys-/Anti-APRIL-Fusionsprotein)

 

IgA-Nephropathie10

 

Phase II

Sprifermin (Fibroblasten-Wachstumsfaktor 18)

 

Osteoarthrose

 

Phase II

Sonelokimab (M1095) (Anti-IL-17A/F-Nanobody)

 

Psoriasis11

 

Phase II

M5049 (TLR7/8-Antagonist)

 

Covid-19 Pneumonie

 

Phase II

M5049 (TLR7/8-Antagonist)

 

Immunologie

 

Phase I

 

 

 

 

 

Global Health

 

 

 

 

M5717 (PeEF2-Inhibitor)

 

Malaria

 

Phase I

Sofern nicht anders vermerkt, werden klinische Programme, die in Zusammenarbeit mit externen Partnern durchgeführt werden, nicht dargestellt, es sei denn, Merck ist der Sponsor der jeweiligen Studie. Weitere Informationen zu den laufenden klinischen Studien finden Sie unter www.clinicaltrials.gov. Produkte in der Pipeline befinden sich in der klinischen Prüfung und ihre Sicherheit und Wirksamkeit ist noch nicht erwiesen. Es gibt keine Garantie, dass ein Produkt in der angestrebten Indikation zugelassen wird.

1

Wie am 25. August 2020 bekannt gegeben wurde, hat die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) den neuen Zulassungsantrag (NDA) in der Indikation nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC) angenommen und ein Priority Review gewährt.

2

Wie am 26. November 2020 bekannt gegeben, hat die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) den Antrag für Tepotinib zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs zur Prüfung freigegeben.

3

In Kombination mit Osimertinib.

4

Beinhaltet Studien in Kombination mit Avelumab.

5

Beinhaltet Studien (Phase I/II) in Zusammenarbeit mit dem NCI.

6

Wie am 11. Dezember 2020 bekannt gegeben, hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur eine positive Stellungnahme abgegeben, in der er die Zulassung von Avelumab als Monotherapie für die Erstlinien-Erhaltungstherapie von erwachsenen Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom empfiehlt.

7

Am 20. Januar 2021 gab Merck den Abbruch der klinischen Studie INTR@PID Lung 037 nach Überprüfung der Gesamtheit der klinischen Daten und der Empfehlung des unabhängigen Data Monitoring Committee bekannt.

8

Avelumab Kombinationsstudien mit Talazoparib, Axitinib, ALK-Inhibitoren, Cetuximab oder Chemotherapie.

9

Beinhaltet Studie in Kombination mit Bintrafusp alfa.

10

Wie am 9. November 2020 bekannt gegeben, hat Merck eine Auslizenzierungsvereinbarung mit Vera Therapeutics abgeschlossen.

11

Am 10. September teilte Merck die Auslizenzierung von Sonelokimab an einen neuen Partner mit, um die Phase-III-Entwicklung im Jahr 2021 zu beginnen.

APRIL: Proliferationsinduzierender Ligand

ATR: Ataxia Telangiectasia and Rad3-related Kinase

BLyS: B-Lymphozyten-Stimulator

BTK: Brutontyrosinkinase

IgA: Immunoglobulin A

IL: Interleukin

mAb: Monoklonaler Antikörper

MetAP2: Methionin-Aminopeptidase 2

METex14: MET-Exon-14

MET: MET-Proto-Onkogen, Rezeptortyrosinkinase

PD-L1: Programmierter Zelltod-Ligand 1

PeEF2: Eukaryotischer Plasmodium-Elongationsfaktor 2

PK: Proteinkinase

TGF-β: Transformierender Wachstumsfaktor Beta

TIGIT: T-Zell-Immunrezeptoren mit Ig- und ITIM-Domänen

TLR7/8: Toll-like-Rezeptoren 7 und 8

* Die Inhalte dieses Kapitels bzw. dieses Abschnitts sind freiwillige Angaben und daher nicht geprüft. Unser Abschlussprüfer hat den Text jedoch kritisch gelesen.