Wissenschaft ist das Herzstück unserer Arbeit. Wir erforschen und entwickeln weltweit Wege und Lösungen, um die Lebensqualität von Patienten zu verbessern und die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen. Dabei sind wir stets darauf bedacht, Relevanz und Effizienz unserer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten weiter zu optimieren – ob im Alleingang oder in Kooperation mit Dritten.
Rund 7.900 Mitarbeiter forschten 2020 für Merck an Innovationen, mit denen wir die langfristigen Gesundheits- und Technologietrends sowohl in den etablierten Märkten als auch in den Wachstumsmärkten bedienen können (Vorjahr: rund 7.800 Mitarbeiter).
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E), die für Merck anfielen, betrugen im Berichtsjahr 2,3 Mrd. € (im Vorjahr: 2,3 Mrd. €). Wir setzen in unserer F&E sowohl auf Eigenforschung als auch auf externe Kooperationen. Damit erhöht sich die Produktivität unserer Forschung und zugleich verringert sich der finanzielle Aufwand. Die organisatorische Aufstellung unserer F&E-Aktivitäten folgt der Struktur von Merck mit drei Unternehmensbereichen. Im Unternehmensbereich Healthcare stellen wir an unsere Forschungspipeline den Anspruch, positive Veränderungen für Patienten bewirken zu können – immer mit dem Ziel, Leben zu erschaffen, zu verbessern oder zu verlängern. Zu unseren Hauptforschungsgebieten zählen Onkologie, Immunonkologie und Immunologie einschließlich multipler Sklerose. Im Unternehmensbereich Life Science konzentrieren sich unsere Forschungsaktivitäten auf Technologien im Labor- und Life-Science-Bereich und auf die Unterstützung neuer Entwicklungen. Unser Fokus liegt weiterhin auf digitalisierten und automatisierten Laborbedarfsartikeln, der DNA-Aufreinigung für Downstream-Prozesse, neuartiger chemischer Synthese sowie der Software für unsere BioContinuum™-Plattform zur Beschleunigung von Biopharma 4.0. Zugleich setzen wir weiterhin mit großem Engagement auf unsere Kernkompetenzen wie Filtration, Reinwasser für den Laborbedarf und diagnostische Lösungen. Der Hauptfokus der Forschung des Unternehmensbereichs Performance Materials liegt in der Entwicklung innovativer Materialien und Technologien, die für die neuesten Generationen von Speicherchips und Prozessoren benötigt werden. Darüber hinaus entwickelt Performance Materials Materialien für OLED- und LC-Displays sowie neue Effektpigmente für den Einsatz in der Automobil-, Kosmetik- und Druckindustrie.
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Veränderung |
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in Mio. € |
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2020 |
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2019 |
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in Mio. € |
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in % |
Healthcare |
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1.640 |
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1.666 |
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-26 |
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-1,5 % |
Life Science |
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313 |
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276 |
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37 |
|
13,3 % |
Performance Materials |
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274 |
|
267 |
|
6 |
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2,4 % |
Konzernkosten und Sonstiges |
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62 |
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59 |
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3 |
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4,3 % |
Summe |
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2.288 |
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2.268 |
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20 |
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0,9 % |
Die Forschungsquote betrug, bezogen auf den Konzernumsatz, 13,0 % (Vorjahr: 14,0 %). Der Rückgang ist auf die positive Umsatzentwicklung zurückzuführen.