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TAG übersicht

Ergebnisse

Im Bereich Healthcare erforschen, entwickeln, produzieren und vermarkten wir innovative verschreibungspflichtige Arzneimittel und Biopharmazeutika zur Behandlung von Krebserkrankungen, Multipler Sklerose (MS), Unfruchtbarkeit, Wachstumsstörungen sowie bestimmten Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen. Healthcare ist in vier Geschäftseinheiten aufgeteilt: Neurologie & Immunologie, Onkologie, Fertilität sowie General Medicine & Endokrinologie. Mit unserer Forschungs- und Entwicklungspipeline verfolgen wir eine klare Fokussierung: Wir wollen ein führender Anbieter innovativer Spezialprodukte in den Bereichen Onkologie, Immunonkologie, Neurologie und Immunologie werden.

Im Geschäftsjahr 2020 generierte Healthcare 38 % des Konzernumsatzes sowie 40 % des EBITDA pre (ohne Konzernkosten und Sonstiges). Die Regionen Europa und Nordamerika trugen 2020 55 % zu den Umsatzerlösen von Healthcare bei. In den vergangenen Jahren haben wir unsere Präsenz in den Wachstumsmärkten stetig ausgebaut. Im Geschäftsjahr 2020 stammten 38 % des Umsatzes aus den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika.

Neurologie & Immunologie*

Mavenclad® (Cladribin-Tabletten) ist nun in über 80 Ländern zugelassen, unter anderem in der Europäischen Union, in den USA, in Australien, Kanada und in der Schweiz. Wir betrachten Mavenclad® als eine komplementäre orale Behandlungsoption, die unser Produktportfolio für die MS-Therapie ergänzt. Rebif® (Interferon beta-1a), unser krankheitsmodifizierendes Medikament zur Behandlung von Patienten mit schubförmiger MS (RMS), ist nach wie vor ein gut etabliertes Arzneimittel. Rebif® wird in der Behandlung von RMS seit über 20 Jahren standardmäßig eingesetzt und kann eine Behandlungsbilanz von mehr als 1,6 Millionen Patientenjahren seit Zulassung vorweisen. Nachdem Rebif® im letzten Jahr in Europa auch für eine fortgesetzte Behandlung in der Schwangerschaft und Stillzeit zugelassen wurde, sofern klinisch erforderlich, hat im Mai dieses Jahres auch die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA einer Erweiterung der Fachinformation um neue Sicherheitsdaten zur Schwangerschaft und Stillzeit zugestimmt. Für MS-Patientinnen in der Phase der Familienplanung handelt es sich hier um eine wichtige Entwicklung, da nun auch bei fortgesetzter Behandlung ein Kinderwunsch realisiert werden kann.

Rebif® spielt auch für den Beitrag von Merck zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie eine wichtige Rolle, der Sachleistungen, Produktspenden, Ressourcen sowie Expertise umfasst, die wir im Rahmen von Konsortien und Partnerschaften im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie einbringen. Um die globalen Bemühungen zur Erforschung potenzieller Covid-19-Therapeutika und die unabhängige Forschung zu unterstützen, haben wir bis zu 300.000 Einheiten von Rebif® (Interferon beta-1a) als Studienmedikation für die globale klinische Studie SOLIDARITY der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die vom nationalen Institut für Gesundheit und medizinische Forschung Frankreichs (INSERM) koordinierte DISCOVERY-Studie bereitgestellt. Darauf folgte eine Kooperation mit dem US-amerikanischen Forschungszentrum National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), das Teil der US-Behörde National Institutes of Health (NIH) ist. Im Rahmen dieser Partnerschaft stellen wir 3.000 Einheiten von Rebif® für die ACTT-3-Studie (Adaptive Covid-19 Treatment Trial 3) zur Verfügung, in die derzeit in den USA und anderen Ländern stationär behandelte erwachsene Covid-19-Patienten eingeschlossen werden. Die Studie unter Leitung des NIAID bewertet Rebif® in Kombination mit Remdesivir im Vergleich zu alleiniger Behandlung mit Remdesivir bei mehr als 1.000 hospitalisierten erwachsenen Covid-19-Patienten, und untersucht die Genesungsdauer in der Gruppe unter Kombinationstherapie gegenüber der Patientengruppe unter Monotherapie mit Remdesivir.

In diesem Jahr haben wir einen Fokus darauf gelegt, Daten zu den von uns angebotenen MS-Behandlungsoptionen und den Risiken im Hinblick auf virale Atemwegserkrankungen zu generieren, um Ärzte bei ihren Therapieentscheidungen für MS-Patienten zu unterstützen. Auf der MSVirtual2020, der achten gemeinsamen ACTRIMS-ECTRIMS-Jahrestagung, die vom 11. bis 13. September virtuell stattfand, haben wir insgesamt 54 Abstracts aus unserem Portfolio zu Multipler Sklerose präsentiert, darunter Daten, die zeigen, dass sich Mavenclad® und Rebif® nicht auf das Risiko viraler Atemwegserkrankungen und den Verlauf von Covid-19 bei Patienten mit MS auswirken. Darüber hinaus wurden Daten zur Prüftherapie Evobrutinib als erstem und einzigem Brutontyrosinkinase-Inhibitor vorgestellt, für den in klinischen Studien eine hohe und anhaltende Wirksamkeit über einen Zeitraum von 108 Wochen nachgewiesen wurde (mehr hierzu unter „Forschung und Entwicklung“).

Onkologie und Immunonkologie*

Erbitux® (Cetuximab) ist, am Umsatz gemessen, das drittstärkste Produkt unseres Biopharma-Portfolios und unser Hauptprodukt in der Onkologie. Seit seiner Zulassung sind mehr als eine Millionen Patienten damit behandelt worden. Das Medikament wird als Standardtherapie bei Patienten mit metastasiertem, EGFR-exprimierendem (EGFR = epidermaler Wachstumsfaktorrezeptor) Kolorektalkarzinom (mCRC) vom RAS-Wildtyp sowie bei rezidivierenden und/oder metastasierten und lokal fortgeschrittenen Plattenepithelkarzinomen des Kopfes und Halses (SCCHN) eingesetzt. Im vergangenen Jahr hat Encorafenib in Kombination mit Cetuximab in mehreren Märkten weltweit die Zulassung für mCRC-Patienten mit BRAF-Mutation erhalten. Im Dezember wurde Erbitux® erneut offiziell in die chinesische National Drug Reimbursement List (NDRL) für die Behandlung von mCRC vom RAS-Wildtyp aufgenommen. Dadurch können mehr Patienten mit mCRC, die eine innovative zielgerichtete Therapie benötigen, von der Anwendung von Erbitux® profitieren.

Gemeinsam mit Pfizer Inc. haben wir neue Daten bereitgestellt und weitere Zulassungen und Kostenerstattungszusagen für unseren Anti-PD-L1-Antikörper Bavencio® (Avelumab) erhalten (mehr hierzu unter „Forschung und Entwicklung“).

Am 30. Juni hat die FDA Bavencio® auf Grundlage der Ergebnisse der Studie JAVELIN Bladder 100 als Erhaltungstherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinomen zugelassen, die unter platinhaltiger Erstlinienchemotherapie nicht fortgeschritten waren. Am 11. Dezember 2020 verabschiedete der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eine positive Stellungnahme, in der er die Zulassung von Bavencio® als Monotherapie für die Erstlinien-Erhaltungstherapie erwachsener Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom (UC), die nach einer platinbasierten Chemotherapie progressionsfrei sind, empfiehlt. Die positive Stellungnahme des CHMP wird nun von der Europäischen Kommission geprüft, eine Entscheidung wird für Anfang 2021 erwartet.

Zu den weiteren Höhepunkten aus unserer Entwicklungspipeline zählt die Weiterentwicklung verschiedener potenzieller First-in-Class-/Best-in-Class-Wirkstoffe. Mit unserem Entwicklungsprogramm zu Tepotinib, unserem oralen MET-Inhibitor zur Hemmung von durch MET-Genmutationen ausgelösten onkogenen Rezeptorsignalen, haben wir auch 2020 wichtige klinische, regulatorische und kommerzielle Meilensteine erreicht. Tepotinib wurde intern bei Merck entwickelt und unterstreicht unseren strategischen Fokus auf der Bereitstellung von innovativen Präzisionstherapeutika für Krebspatienten.

Am 25. März wurde Tepotinib in Japan zur Behandlung von Patienten mit nicht resektablem, fortgeschrittenem oder rezidivierendem nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC) mit METex14-Skipping-Veränderungen zugelassen. Das in Japan unter dem Namen Tepmetko® vermarktete Produkt hat als erster oraler MET-Inhibitor die Zulassung für die Behandlung von NSCLC mit MET-Genmutationen erhalten.

Am 25. August 2020 hat die FDA zugestimmt, unseren Antrag auf die Zulassung (New Drug Application) von Tepotinib für die täglich einmalige orale Einnahme einer Prioritätsprüfung zu unterziehen. Tepotinib ist für Patienten mit metastasiertem NSCLC indiziert, die in ihren Tumoren eine Mutation tragen, die ein Überspringen des MET-Exons 14 (MET = mesenchymal-epitheliale Transition) zur Folge hat. Im September 2019 erhielt Tepotinib den Breakthrough Therapy-Status von der FDA. Am 26. November 2020 hat die EMA unseren Antrag für Tepotinib zur Behandlung von fortgeschrittenem NSCLC mit METex14-Skipping-Veränderungen validiert. Am 3. Februar 2021 haben wir bekannt gegeben, dass die FDA nach erfolgter priorisierter Prüfung Tepmetko® (Tepotinib) für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) zugelassen hat, deren Tumoren eine als Exon 14 Skipping bezeichnete genetische Veränderung im Mesenchymal-epithelial Transition Factor (MET) aufweisen.

Im Februar 2019 schloss Merck eine globale strategische Allianz mit GlaxoSmithKline (GSK), um gemeinsam das in der klinischen Entwicklung befindliche bifunktionale Fusionsprotein Bintrafusp alfa (M7824), das unserer eigenen Forschung entstammt, zu entwickeln und zu vermarkten. Bintrafusp alfa ist ein bifunktionales Fusionsprotein, das First-in-Class-Potenzial aufweist und innerhalb der Tumormikroumgebung zeitgleich zwei im Zusammenhang mit der Immunsuppression stehende Signalwege (TGF-β und PD-L1) blockieren soll. Es wird davon ausgegangen, dass mit diesem bifunktionalen Ansatz die Tumorabwehr reaktiviert und unterstützt wird und so das Tumorwachstum eingedämmt werden kann. In präklinischen Studien löste Bintrafusp alfa als Monotherapie sowie in Kombination mit Chemotherapie Antitumoraktivität aus. Mit dem Wirkmechanismus von Bintrafusp alfa ist das Potenzial verbunden, auf die Pathophysiologie abzuzielen, die schwer zu behandelnden Krebsarten zugrunde liegt (mehr hierzu unter „Forschung und Entwicklung“).

Im Juni 2020 verlieh das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales (MHLW) dem in der klinischen Entwicklung befindlichen bifunktionalen Fusionsprotein Bintrafusp alfa auf Basis seines SAKIGAKE-Zulassungssystems den Fast-Track-Status als Therapieoption für Patienten mit Gallengangkarzinom (BTC). Im Dezember 2018 war Bintrafusp alfa bereits von der FDA und der EMA die Orphan Drug Designation für die Indikation BTC zuerkannt worden. Bintrafusp alfa wird in mehr als 15 verschiedenen Krebsarten und elf von unserer Allianz geleiteten klinischen Studien untersucht, die jeweils unterschiedliche mechanistische Hypothesen im Zusammenhang mit der Wirkung von TGF-β bei der Unterstützung des Krebswachstums erforschen. Bis heute wurden im Rahmen des klinischen Entwicklungsprogramms Bintrafusp alfa INTR@PID weltweit mehr als 1.300 Patienten behandelt.

Unser breites Portfolio an niedermolekularen DNA-Damage-Response-Inhibitoren (DDR-Inhibitoren) stellt mehrere Entwicklungspfade als Monotherapien oder in Kombination mit Immun-, Chemo- oder Strahlentherapie dar (mehr hierzu unter „Forschung und Entwicklung“).

Fertilität*

Bis heute sind geschätzte vier Millionen Kinder mithilfe unseres Fertilitätsportfolios zur Welt gekommen. Als weltweiter Marktführer für Fertilitätsmedikamente und -behandlungen mit einem einzigartigen und umfassenden Portfolio aus Therapieoptionen und Labortechnologien ist unsere Geschäftseinheit Fertilität ein wichtiger Wachstumsmotor für unser Biopharma-Geschäft. Angesichts des demografischen Wandels und zunehmender Lebensstil-Änderungen, wie späterer Schwangerschaften, stellt Unfruchtbarkeit weltweit eine wachsende Herausforderung dar. In diesem hochspezialisierten Markt ermöglichen wir individuelle, auf das Wohl der Patientinnen abgestimmte Behandlungen einschließlich digitaler Gesundheitslösungen und assistierter Reproduktionstechnologien (ART). Mit unserem aktuellen Portfolio sind wir gut aufgestellt, zum Fertilitätspartner der Wahl für unsere Kunden und Kundinnen zu werden und die assistierte Reproduktion durch innovative Lösungen in den Bereichen Therapeutika, Labortechnologien, Dienstleistungen und digitale Gesundheitslösungen weiter zu verbessern.

Der Pergoveris®-Pen ist das erste Produkt mit einer Kombination aus rekombinantem follikelstimulierendem Hormon (FSH) und rekombinantem luteinisierendem Hormon (LH) in einer gebrauchsfertigen, bereits vorgemischten flüssigen Version. Er bietet eine verbesserte und bequeme Behandlungsoption für Frauen mit erheblichem Mangel sowohl an FSH als auch an LH. Weitere Markteinführungen in verschiedenen Ländern sind geplant, sodass immer mehr Patientinnen Zugang zu diesem innovativen Therapieansatz bekommen.

Anlässlich der Jahrestagung der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) haben wir das Merck Digital Congress Center (DCC) eröffnet. Das Merck DCC ermöglicht digitale Interaktionen und Nähe zum Kunden, insbesondere während der Pandemie, stellt Mittel für die Zusammenarbeit bereit und führt internes und externes Wissen zusammen.

General Medicine & Endokrinologie*

Tag für Tag verlassen sich mehr als 80 Millionen Menschen auf der ganzen Welt auf unsere Arzneimittel aus der Geschäftseinheit General Medicine & Endokrinologie (GM&E). Concor®, Euthyrox®, Glucophage® und Saizen® sind hochwertige Marken und auf vielen Schlüsselmärkten weltweit führend. Dementsprechend ist GM&E, gemessen am Umsatz, die größte Geschäftseinheit innerhalb des Unternehmensbereichs Healthcare mit einem starken Wachstum in allen wichtigen Haupttherapiegebieten und trägt erheblich zur Gesamtprofitabilität von Healthcare und Merck bei. Die Produkte dieser Einheit sind zwar nicht mehr patentgeschützt, werden aber dank ihres über Jahrzehnte aufgebauten Markenwerts immer noch als Standardpräparate zur Behandlung chronischer Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen sowie endokriner Störungen eingesetzt.

Concor®/Concor Cor® mit dem Wirkstoff Bisoprolol ist nach Volumenanteil der weltweit führende Betablocker zur Behandlung von Hypertonie und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie der koronaren Herzkrankheit und chronischer Herzinsuffizienz. Zur Concor®-Familie gehören außer den Basispräparaten auch Festdosis-Kombinationen wie Concor Plus®/Lodoz® (Bisoprolol mit Hydrochlorothiazid) und Concor AM® (Bisoprolol mit Amlodipin). Mit einem Marktanteil von 39 % nach Absatzvolumen ist Euthyrox® mit dem Wirkstoff Levothyroxin weltweiter Marktführer in der Behandlung der Hypothyreose, einer Erkrankung mit hoher Prävalenz, aber immer noch niedrigen Diagnoseraten in den meisten Wachstumsmärkten. Glucophage® ist ein Metformin-Präparat und das Mittel der Wahl für die Erstlinienbehandlung von Typ-2-Diabetes. Im Lauf des Jahres 2020 erhielt Glucophage® von weiteren Gesundheitsbehörden die Zulassung zur Anwendung bei Prädiabetes, wenn eine umfassende Umstellung der Lebensgewohnheiten erfolglos geblieben ist. Für diese Indikation ist Glucophage® nun in 65 Ländern weltweit zugelassen. Insgesamt sehen wir angesichts der hohen Prävalenz von Prädiabetes und Diabetes weiterhin ein hohes Potenzial in diesem Produkt.

Wir wollen außerdem in unseren Tätigkeitsfeldern, wie zum Beispiel Schilddrüsenerkrankungen und Diabetes, zur Bewusstseinsbildung und Aufklärung beitragen. So beteiligen wir uns an der Internationalen Woche der Schilddrüsengesundheit und sind eine Partnerschaft mit der International Diabetes Federation (IDF) eingegangen, um eine Basis für gemeinsame Aktivitäten bei Schulungen und Bewusstseinsbildung zu schaffen. Das Ziel ist mehr Aufmerksamkeit für die Prävention und Behandlung von Typ-2-Diabetes.

Saizen® mit dem Wirkstoff Somatropin ist unser Hauptprodukt in der Endokrinologie und wird zur Behandlung des Wachstumshormonmangels bei Kindern und Erwachsenen angewendet. Saizen® kann mit dem elektromechanischen Autoinjektor Easypod® verabreicht werden, dem einzigen Injektionsgerät für Wachstumshormone, das Daten wie Injektionszeitpunkt, -datum und -dosis per Drahtlosverbindung an das internetbasierte Softwaresystem Easypod® connect übermitteln kann, was es Ärzten und Patienten einfacher macht, die Therapieadhärenz sicherzustellen und ihre Behandlungsziele zu erreichen. Seit 2019 wird Aluetta® (der neue Saizen®-Pen) in ausgewählten Ländern mit dem Ziel eingeführt, die Reichweite von Saizen® durch zusätzliche Optionen für Ärzte und Patienten zu steigern und das Geräteportfolio von Merck zu erweitern.

In der Endokrinologie heben wir uns durch eine führende Position bei eHealth-Lösungen von unseren Mitbewerbern ab. Hier sammeln wir Evidenz und legen Wert auf einen sinnvollen Technologieeinsatz, um Durchbrüche im Bereich der Patienteneinbindung zu ermöglichen, die Zusammenarbeit mit Ärzten zu verbessern und einen höheren Kostenträgernutzen zu erzielen.

Weitere Beiträge gegen Covid-19*

Seit dem Beginn der Covid-19-Pandemie und bereits das ganze Jahr 2020 setzen wir alles daran, der Situation proaktiv zu begegnen und die Auswirkungen der Pandemie auf die lokale und globale Versorgung mit unseren Medikamenten zu minimieren. Dazu setzen wir auf drei zentrale Hebel: konsequente Umsetzung unserer Geschäftskontinuitätspläne in unserem gesamten Netzwerk, aktive Steuerung von Beständen sowie Prüfung alternativer Transportwege, um unsere Kunden und Patienten zu erreichen. Bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie denken wir weiter an die am meisten gefährdeten Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So haben wir durch unsere Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation Direct Relief über 8,3 Millionen Tabletten Glucophage® (Metformin), Glucovance® (Glibenclamid/Metformin), 5,5 Millionen Tabletten Concor® (Bisoprolol) und Concor Plus® (Bisoprolol/ Hydrochlorothiazid) und über 2,7 Millionen Tabletten Menschen, die von Armut oder Notsituationen betroffen sind, zur Verfügung gestellt. Direct Relief hat geschätzt, dass unsere Spende mehr als 32.000 Patienten in Krisengebieten geholfen hat.

Veräußerung des Allergiegeschäfts Allergopharma*

Am 19. Februar 2020 hat Merck eine Vereinbarung zum Verkauf seines Allergiegeschäfts Allergopharma an die Dermapharm Beteiligungs GmbH in Grünwald, Deutschland, unterzeichnet. Die Transaktion wurde nach behördlicher Zustimmung sowie nach Erfüllung weiterer üblicher Vollzugsbedingungen mit Wirkung zum 31. März 2020 abgeschlossen. Lediglich der Transfer für das als unwesentlich zu betrachtende Geschäft in China fand erst am 31. August 2020 statt. Allergopharma ist ein führender Anbieter spezifischer Immuntherapien der Typ-1-Allergien. Die Transaktion umfasste neben dem Allergopharma-Geschäft in Europa und Asien mit dem breiten Portfolio an therapeutischen und diagnostischen Produkten auch den Produktionsstandort in Reinbek bei Hamburg. Ein bestehendes Adrenalin-Autoinjektor-Entwicklungsprojekt zur Behandlung von anaphylaktischen Reaktionen war nicht Teil der Transaktion und verblieb bei Merck.

* Die Inhalte dieses Kapitels bzw. dieses Abschnitts sind freiwillige Angaben und daher nicht geprüft. Unser Abschlussprüfer hat den Text jedoch kritisch gelesen.