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TAG übersicht

Ergebnisse

(42) Management von Finanzrisiken

Kapitalstruktur Geldanlage und Finanzierungs­tätigkeit

(42) Management von Finanzrisiken

Marktschwankungen von Währungskursen und Zinssätzen stellen bedeutende Ergebnis- und Zahlungsstromrisiken für Merck dar. Merck aggregiert diese konzernweiten Risiken und steuert sie zentral, unter anderem durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten. Zur Abschätzung von bestehenden Risiken aus Währungskurs- und Zinssatzschwankungen verwendet Merck Szenarioanalysen. Merck ist keiner wesentlichen Risikokonzentration aus Finanztransaktionen ausgesetzt.

Als Sicherungsinstrumente nutzt Merck marktgängige Devisentermingeschäfte, Devisenoptionen und Zinsswaps. Die Strategie zur Absicherung von Zins- und Währungsschwankungen aus geplanten zukünftigen und bereits bilanzwirksamen Transaktionen wird von einem hierfür eingesetzten und in regelmäßigen Abständen tagenden Risikokomitee festgelegt. Der Einsatz von Derivaten ist durch umfangreiche Richtlinien geregelt und unterliegt einer ständigen Risikokontrolle durch Group Treasury. Es gilt das Verbot der Spekulation. Eine strikte Funktionstrennung von Handel, Abwicklung und Kontrolle ist sichergestellt. Derivate werden nur mit Banken guter Bonität abgeschlossen. Es erfolgt eine ständige Überwachung der damit verbundenen Ausfallrisiken.

Weitere Informationen zum Management von Finanzrisiken enthält der Risiko- und Chancenbericht im zusammengefassten Lagebericht.

Fremdwährungsrisiken

Aufgrund der internationalen Geschäftsausrichtung ist Merck sowohl im Rahmen der Geschäftstätigkeit als auch im Rahmen von Finanzierungstätigkeiten transaktionalen Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Um diese Risiken zu begrenzen oder zu eliminieren, werden Währungsrisiken fortlaufend analysiert und unterschiedliche Sicherungsstrategien angewendet.

Seit Beginn des Geschäftsjahrs 2019 wurde sukzessive ein verstärkt regelbasierter Sicherungsansatz für Fremdwährungsrisiken implementiert. Das gesamte Fremdwährungsexposure wird in mehrere definierte Risikoebenen unterteilt und systematisch mit geeigneten Sicherungsinstrumenten abgesichert. Außerdem wurde die Anzahl der in die bilanzielle Absicherung einbezogenen Währungen erweitert. Die Absicherung erfolgt auf Basis eines regelmäßig überprüften Währungskorbs. Der zeitliche Absicherungshorizont wurde im Rahmen des neuen Sicherungskonzepts von maximal 36 Monaten auf maximal zwölf Monate verringert. Durch das neue Sicherungskonzept wird eine gleichbleibende Sicherungsqualität bei niedrigeren Sicherungskosten erzielt.

Durch den Einsatz von Devisentermingeschäften und Devisenoptionen werden Währungsrisiken aus den folgenden Transaktionen bilanziell abgesichert:

  • geplante Transaktionen in nicht funktionaler Währung, die für die nächsten zwölf Monate mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erwartet werden,
  • feste Kaufverpflichtungen der nächsten zwölf Monate in nicht funktionaler Währung.

Durch den Einsatz von Devisentermingeschäften und Devisenoptionen werden Währungsrisiken aus den folgenden Transaktionen ökonomisch abgesichert:

  • konzerninterne Finanzierungen in nicht funktionaler Währung sowie
  • Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Dritten in nicht funktionaler Währung.

In der folgenden Tabelle sind das Netto-Exposure sowie die Auswirkungen von transaktionalen Wechselkursschwankungen der wichtigsten Währungen gegenüber dem Euro in Bezug auf das Konzernergebnis und das Konzerneigenkapital am Bilanzstichtag dargestellt:

31. Dezember 2020

in Mio. €

 

 

 

USD

 

CHF

 

CNY

 

TWD

 

JPY

 

KRW

Netto-Exposure

 

 

 

457

 

-280

 

407

 

65

 

98

 

73

Wechselkurs -10 % (Aufwertung gegenüber €)

 

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

 

46

 

-28

 

41

 

7

 

10

 

7

 

 

Konzerneigenkapital (sonstiges Ergebnis)

 

-119

 

40

 

-62

 

-18

 

-9

 

-21

Wechselkurs +10 % (Abwertung gegenüber €)

 

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

 

-46

 

28

 

-41

 

-7

 

-10

 

-7

 

 

Konzerneigenkapital (sonstiges Ergebnis)

 

115

 

-33

 

64

 

17

 

8

 

17

31. Dezember 2019

in Mio. €

 

 

 

USD

 

CHF

 

CNY

 

TWD

 

JPY

 

KRW

Netto-Exposure

 

 

 

802

 

-493

 

933

 

200

 

39

 

284

Wechselkurs -10 % (Aufwertung gegenüber €)

 

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

 

80

 

-49

 

93

 

20

 

4

 

28

 

 

Konzerneigenkapital (sonstiges Ergebnis)

 

-114

 

6

 

-8

 

-12

 

-10

 

-10

Wechselkurs +10 % (Abwertung gegenüber €)

 

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

 

-80

 

49

 

-93

 

-20

 

-4

 

-28

 

 

Konzerneigenkapital (sonstiges Ergebnis)

 

83

 

-5

 

14

 

8

 

7

 

7

Bei dieser Darstellung wurden Effekte aus der bilanziellen Absicherung von geplanten Zahlungsströmen im Konzerneigenkapital entsprechend berücksichtigt. Das Netto-Exposure der oben genannten Währungen setzte sich jeweils aus den folgenden Komponenten zusammen:

  • geplante Zahlungsströme der nächsten zwölf Monate in der jeweiligen Währung abzüglich
  • der Nominalwerte der Sicherungsinstrumente dieser geplanten Zahlungsströme.

Die geplanten Zahlungsströme der nächsten zwölf Monate werden in Übereinstimmung mit der Risikomanagementstrategie und in Abhängigkeit der Marktentwicklung in der Regel zu 25 – 90 % abgesichert. Bilanzposten in den oben genannten Währungen waren wie im Vorjahr durch eingegangene Derivatepositionen vollständig ökonomisch abgesichert, sofern sie nicht der funktionalen Währung der jeweiligen Tochtergesellschaft entsprachen. Demzufolge wirkten sie sich nicht auf das oben dargestellte Netto-Exposure aus.

Die Auswirkung der bilanziellen Absicherung von Zahlungsströmen in Fremdwährung stellte sich für die wesentlichen Fremdwährungen wie folgt dar:

31. Dezember 2020

in Mio. €

 

USD

 

CHF

 

CNY

 

TWD

 

JPY

 

KRW

Nominalvolumen

 

1.802

 

358

 

1.071

 

257

 

97

 

295

Davon: Kurzfristig

 

1.802

 

358

 

1.071

 

257

 

97

 

295

Davon: Langfristig

 

 

 

 

 

 

Beizulegender Zeitwert des Sicherungsinstruments

 

65

 

-2

 

-9

 

3

 

2

 

-5

Davon: Positive Marktwerte

 

71

 

 

6

 

3

 

2

 

3

Davon: Negative Marktwerte

 

-7

 

-2

 

-15

 

 

 

-8

Fälligkeitsprofil

 

Januar 2021 – Dezember 2021

 

Januar 2021 – Dezember 2021

 

Januar 2021 – Dezember 2021

 

Januar 2021 – Dezember 2021

 

Januar 2021 – Dezember 2021

 

Januar 2021 – Dezember 2021

Absicherungsquote1

 

1:1

 

1:1

 

1:1

 

1:1

 

1:1

 

1:1

Änderung des beizulegenden Zeitwerts der offenen Sicherungsinstrumente seit 1. Januar 2020

 

65

 

-2

 

-9

 

3

 

2

 

-5

Wertänderung der gesicherten Grundgeschäfte seit 1. Januar 2020

 

-65

 

2

 

9

 

-3

 

-2

 

5

Gewichteter durchschnittlicher Sicherungskurs

 

1,17

 

1,08

 

8,25

 

33,55

 

124,20

 

1.379,00

1

Die Sicherungsinstrumente und die zugehörigen Grundgeschäfte notierten in der gleichen Währung, weshalb die Absicherungsquote 1:1 beträgt.

31. Dezember 2019

in Mio. €

 

USD

 

CHF

 

CNY

 

TWD

 

JPY

 

KRW

Nominalvolumen

 

1.794

 

55

 

392

 

151

 

139

 

165

Davon: Kurzfristig

 

1.794

 

55

 

392

 

151

 

139

 

163

Davon: Langfristig

 

 

 

 

 

 

2

Beizulegender Zeitwert des Sicherungsinstruments

 

-28

 

2

 

 

-6

 

-2

 

-4

Davon: Positive Marktwerte

 

2

 

2

 

 

 

 

Davon: Negative Marktwerte

 

-31

 

 

 

-6

 

-3

 

-4

Fälligkeitsprofil

 

Januar 2020 – Dezember 2020

 

Januar 2020 – Dezember 2020

 

Januar 2020 – Dezember 2020

 

Januar 2020 – Dezember 2020

 

Januar 2020 – Dezember 2020

 

Januar 2020 – Januar 2021

Absicherungsquote1

 

1:1

 

1:1

 

1:1

 

1:1

 

1:1

 

1:1

Änderung des beizulegenden Zeitwerts der offenen Sicherungsinstrumente seit 1. Januar 2019

 

-11

 

2

 

 

-2

 

-1

 

Wertänderung der gesicherten Grundgeschäfte seit 1. Januar 2019

 

11

 

-2

 

 

2

 

1

 

Gewichteter durchschnittlicher Sicherungskurs

 

1,19

 

1,12

 

8,08

 

36,24

 

127,40

 

1.378,90

1

Die Sicherungsinstrumente und die zugehörigen Grundgeschäfte notierten in der gleichen Währung, weshalb die Absicherungsquote 1:1 beträgt.

Neben den zuvor dargestellten transaktionalen Fremdwährungsrisiken unterlag Merck ferner Translationsrisiken, da eine Vielzahl der Tochtergesellschaften außerhalb des Euroraums ansässig ist und von der Berichtswährung abweichende funktionale Währungen hat. Durch Währungskursschwankungen verursachte Veränderungen aus der Translation der Vermögenswerte und Schulden dieser Gesellschaften in die Berichtswährung Euro werden erfolgsneutral im Konzerneigenkapital abgebildet.

Zinsrisiken

Das Netto-Exposure des Merck-Konzerns in Bezug auf Zinssatzänderungen setzte sich wie folgt zusammen:

in Mio. €

 

31.12.2020

 

31.12.2019

Kurzfristige oder variabel verzinsliche Geldanlagen

 

1.368

 

811

Kurzfristige oder variabel verzinsliche Geldaufnahmen

 

-2.607

 

-4.761

Netto-Zinsexposure

 

-1.240

 

-3.950

Die Effekte auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie das Konzerneigenkapital aus einer parallelen Verschiebung der Zinskurve um +100 oder -100 Basispunkte, bezogen auf alle kurzfristigen oder variabel verzinslichen Geldanlagen und Geldaufnahmen im Anwendungsbereich des IAS 32, mit Ausnahme der bedingten Gegenleistungen, sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Bei einer Verschiebung nach unten wurde der Zinssatz für diejenigen Instrumente, die eine vertragliche Zinsuntergrenze bei null Prozent beinhalteten entsprechend begrenzt:

in Mio. €

 

2020

 

2019

Marktzinsänderung

 

+100 Basispunkte

 

-100 Basispunkte

 

+100 Basispunkte

 

-100 Basispunkte

Auswirkungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

 

-21

 

11

 

-23

 

11

Auswirkungen im Konzerneigenkapital (sonstiges Ergebnis)

 

 

 

 

Aus der IBOR-Reform erwartet Merck weder wesentlichen Einfluss auf das Zinsrisiko noch auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Aktienkursrisiken

Die an börsennotierten Unternehmen gehaltenen Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 244 Mio. € (31. Dezember 2019: 209 Mio. €) unterliegen grundsätzlich einem Wertschwankungsrisiko des beizulegenden Zeitwerts. Eine Veränderung des Kursniveaus dieser Finanzinstrumente um 10 % hätte eine Auswirkung von 24 Mio. € (Vorjahr: 21 Mio. €) auf das Konzerneigenkapital zur Folge. Diese Wertveränderungen würden erfolgsneutral im Konzerneigenkapital erfasst werden.

Strompreisrisiken

Am 15. Oktober 2020 hat Merck einen sogenannten virtuellen Strombezugsvertrag mit einem Windenergie-Projektentwickler in den USA über eine erwartete Projektkapazität von 50 Megawatt abgeschlossen. Die Inbetriebnahme des Windparks ist für 2022 geplant. Für die produzierten Mengen elektrischer Energie erhält Merck Zertifikate für erneuerbare Energien (sogenannte renewable energy certificates „RECs“). Aufgrund der Ausgestaltung des Vertrags als Stromdifferenzkontrakt erfüllt dieser die Definition eines derivativen Finanzinstruments und ist gemäß IFRS 9 erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Der Buchwert des Vertrags betrug zum Stichtag 8 Mio. €. Eine Veränderung der wesentlichen Bewertungsparameter hätte sich auf den beizulegenden Zeitwert wie folgt ausgewirkt:

31. Dezember 2020

 

 

Veränderung der zukünftig erwarteten Strompreise

 

Veränderung der jährlich erwarteten Produktionsmenge

 

Veränderung Kapitalkosten nach Steuern

 

 

in Prozentpunkten

 

in Prozentpunkten

 

in Prozentpunkten

in Mio. €

 

+10

 

-10

 

+10

 

-10

 

+1

 

-1

Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des virtuellen Strombezugsvertrags

 

3

 

-3

 

1

 

-1

 

-1

 

1

Etwa 40 % der erwarteten Produktionsmenge aus dem virtuellen Strombezugsvertrag sind über ein separates Sicherungsinstrument wirtschaftlich abgesichert.

Liquiditätsrisiken

Das Risiko, dass Merck seinen Zahlungsverpflichtungen aus finanziellen Verbindlichkeiten nicht nachkommen kann, wird sowohl durch die Schaffung der notwendigen finanziellen Flexibilität als auch durch ein konzernweites Cash-Management begrenzt. Informationen zu begebenen Anleihen sowie weiteren Finanzierungsquellen sind der Anmerkung (37) „Finanzschulden/Kapitalmanagement“ zu entnehmen.

Liquiditätsrisiken werden regelmäßig überwacht und an das Management berichtet.

In der nachfolgenden Liquiditätsrisikoanalyse sind die vertraglich fixierten Zahlungen wie Tilgungen und Zinsen aus finanziellen Verbindlichkeiten und die Nettozahlungsströme aus Derivaten mit negativen beizulegenden Zeitwerten dargestellt:

31. Dezember 2020

 

 

 

 

Zahlungsmittelabfluss <1 Jahr

 

Zahlungsmittelabfluss 1 – 5 Jahre

 

Zahlungsmittelabfluss >5 Jahre

in Mio. €

 

Buchwert

 

Zins

 

Tilgung

 

Zins

 

Tilgung

 

Zins

 

Tilgung

Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anleihen und Commercial Paper

 

9.642

 

-167

 

-517

 

-478

 

-5.014

 

-189

 

-4.150

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

 

1.085

 

-5

 

-835

 

-1

 

-250

 

 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

1.768

 

 

-1.768

 

 

 

 

Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen

 

1.375

 

 

-1.375

 

 

 

 

Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

 

439

 

 

-405

 

 

-34

 

 

Darlehen von Dritten und sonstige Finanzschulden

 

58

 

-4

 

-15

 

-16

 

-42

 

 

Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bedingte Gegenleistungen

 

26

 

 

 

 

-26

 

 

Derivate ohne bilanziellen Sicherungszusammenhang

 

104

 

-15

 

-62

 

-15

 

 

 

Derivate mit bilanziellem Sicherungszusammenhang

 

45

 

 

-46

 

 

 

 

Rückerstattungsverbindlichkeiten

 

666

 

 

-666

 

 

 

 

Leasingverbindlichkeiten

 

438

 

-8

 

-110

 

-16

 

-246

 

-7

 

-81

 

 

15.646

 

-199

 

-5.799

 

-526

 

-5.612

 

-196

 

-4.231

31. Dezember 2019

 

 

 

 

Zahlungsmittelabfluss <1 Jahr

 

Zahlungsmittelabfluss 1 – 5 Jahre

 

Zahlungsmittelabfluss >5 Jahre

in Mio. €

 

Buchwert

 

Zins

 

Tilgung

 

Zins

 

Tilgung

 

Zins

 

Tilgung

Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anleihen und Commercial Paper

 

10.059

 

-120

 

-2.224

 

-519

 

-4.042

 

-223

 

-3.828

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

 

1.587

 

-25

 

-1.337

 

-1

 

-250

 

 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

2.054

 

 

-2.054

 

 

 

 

Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen

 

1.320

 

 

-1.320

 

 

 

 

Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

 

596

 

 

-569

 

 

-27

 

 

Darlehen von Dritten und sonstige Finanzschulden

 

97

 

-1

 

-53

 

-8

 

-44

 

 

Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bedingte Gegenleistungen

 

16

 

 

 

 

-16

 

 

Derivate ohne bilanziellen Sicherungszusammenhang

 

76

 

-15

 

-19

 

-29

 

 

 

Derivate mit bilanziellem Sicherungszusammenhang

 

46

 

 

-46

 

 

 

 

Rückerstattungsverbindlichkeiten

 

565

 

 

-565

 

 

 

 

Leasingverbindlichkeiten

 

567

 

-12

 

-119

 

-30

 

-319

 

-20

 

-189

 

 

16.982

 

-174

 

-8.305

 

-587

 

-4.698

 

-243

 

-4.017

Kreditrisiken

Kreditrisiko bedeutet für Merck das Risiko eines finanziellen Verlusts, sofern ein Kunde oder ein anderer Vertragspartner nicht in der Lage ist, seinen vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Kreditrisiken bestehen für Merck im Wesentlichen aufgrund von bestehenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Forderungen, sonstigen Fremdkapitalinstrumenten, Derivaten und Vertragsvermögenswerten.

Kreditrisiken werden vom Kreditmanagement fortlaufend überwacht. Zudem übernimmt es die Steuerung der Risiken aus Kreditvergaben an Kunden, Lieferanten und im Zuge von sonstigen Geschäftsbeziehungen.

Merck analysiert alle um mehr als 90 Tage überfälligen finanziellen Vermögenswerte und überprüft, ob ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos vorliegt und somit objektive Hinweise auf eine Wertminderung bestehen, aufgrund derer eine zusätzliche Risikovorsorge zu erfassen ist.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 

Kreditrisiken

Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten

Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte wendet Merck ein vereinfachtes Wertminderungsmodell an, welches einen erwarteten Kreditverlust über die Gesamtlaufzeit berücksichtigt. Zur Bewertung des erwarteten Kreditrisikos werden die Vermögenswerte auf Basis der bestehenden Kreditrisiko- und der jeweiligen Fälligkeitsstruktur gruppiert.

Die dabei zu berücksichtigenden Kundengruppen mit vergleichbaren Ausfallrisiken ergeben sich unternehmensbereichsspezifisch und entsprechend dem Geschäftssitz der jeweiligen Kunden.

Für die Herleitung der prozentualen Abschlagssätze für das vereinfachte Wertminderungsmodell werden Ausfallraten aus der Vergangenheit und aktuelle makroökonomische Erwartungen durch die Einbeziehung von länderspezifischen Ratings berücksichtigt, da viele Kunden von Merck direkt oder indirekt von der ökonomischen Entwicklung ihres Sitzlands abhängig sind (öffentliche und private Gesundheitssysteme, Universitäten und forschende Unternehmen der Pharmaindustrie sowie im Rahmen von Entwicklungsplänen geförderte Industrien, insbesondere in Asien). Diese Länderratings werden zu drei separaten Ratinggruppen aggregiert. Historische Ausfallraten und Länderratings werden im Wertminderungsmodell als Approximation für die zukünftig zu erwartenden Ausfälle herangezogen.

Wenn sich das Rating eines Landes ändert, sind dementsprechend nicht mehr die historischen Ausfallraten der bisherigen Ratinggruppe, sondern die historischen Ausfallraten der Ratinggruppe, der das jeweilige Land neu zugeordnet wurde, anzuwenden.

Aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie wurden die anzuwendenden erwarteten Ausfallraten des vereinfachten Wertminderungsmodells für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2020 analysiert und angepasst. Die Anpassung erfolgte, indem die aus Marktdaten abgeleiteten Mindestausfallwahrscheinlichkeiten je Altersklasse entsprechend der Entwicklung der Kurse von Kreditausfallversicherungen aktualisiert wurden. Im Rahmen der kontinuierlichen Überwachung der Finanzmarktdaten wurde im 4. Quartal 2020 kein erhöhtes Kreditrisiko anhand der Kurse von Kreditausfallversicherungen mehr festgestellt und die unterjährig vorgenommene Anpassung zurückgenommen.

Bei Hinweisen darauf, dass einzelne Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nicht oder nicht vollständig werthaltig sind, werden zusätzliche Wertminderungen zur Vorsorge für erwartete Kreditausfälle gebildet.

Ein Ausfall liegt grundsätzlich immer vor, wenn der Schuldner seine Verbindlichkeiten nicht mehr vollumfänglich begleichen kann.

Von einem Schuldner mit beeinträchtigter Bonität wird bereits ausgegangen, sofern objektive Hinweise auf finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, wie das Verschwinden eines aktiven Markts für seine Produkte oder eine drohende Insolvenz, vorliegen. Die Nominalwerte von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die bereits bei Zugang bonitätsbeeinträchtigt sind, werden beim Ansatz um die für die Gesamtlaufzeit erwarteten Kreditverluste verringert.

Wertminderungen von sonstigen Forderungen

Zur Erfassung der Wertminderungen kommt bei den in den sonstigen Forderungen enthaltenen Finanzinstrumenten das allgemeine dreistufige Wertminderungsmodell wie auch der vereinfachte Ansatz zur Anwendung. Zur Ermittlung von Wertminderungen von sonstigen Forderungen wird das individuelle Kreditrating des Vertragspartners herangezogen.

Im Rahmen von Einzelfalluntersuchungen wird zudem geprüft, ob objektive Erkenntnisse auf eine verminderte Werthaltigkeit von sonstigen Forderungen hindeuten. Zu solchen Hinweisen zählen beispielsweise ökonomische Schwierigkeiten des Schuldners, Vertragsverletzungen oder die Neuverhandlung von vertraglichen Zahlungspflichten. Sofern als Resultat der Untersuchung von einem deutlich erhöhten Ausfallrisiko ausgegangen wird, wird bei der Ermittlung des erwarteten Kreditverlusts die Gesamtlaufzeit betrachtet.

Wertminderungen von sonstigen finanziellen Vermögenswerten

Investitionen in Fremdkapitalinstrumente, welche entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert folgebewertet werden, werden im Wesentlichen als Investitionen mit geringem Risiko eingeschätzt, sodass der erwartete Kreditverlust der kommenden zwölf Monate zur Bemessung der Höhe der Wertminderung herangezogen wird.

Von den Vorgaben zur pflichtweisen Erfassung einer Risikovorsorge in Höhe des über die gesamte Laufzeit zu erwartenden Kreditverlusts werden im Zugangszeitpunkt und der Folgebewertung bei finanziellen Vermögenswerten mit einem nur geringen Ausfallrisiko abgesehen. Für diese Vermögenswerte erfolgt daher keine Untersuchung, ob ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos vorliegt. Merck geht von keinem erhöhten Kreditrisiko zum Bilanzstichtag aus, sofern der Vertragspartner über ein entsprechendes Kreditrating (Investment Grade) verfügt.

Bei Erkenntnissen über eine Bonitätsverschlechterung des Schuldners, die sich noch nicht im bestehenden Kreditrating niederschlagen, erfolgt eine Anpassung der Kreditrisikoeinschätzung sowie eine Erhöhung der für zu erwartende Kreditverluste gebildeten Wertminderungen. In allen anderen Fällen erfolgt keine erneute Risikoeinschätzung zum Bilanzstichtag und das ursprünglich angenommene Risikoprofil wird beibehalten.

Sofern von einem deutlich erhöhten Ausfallrisiko ausgegangen wird, wird der erwartete Kreditverlust über die Gesamtlaufzeit des finanziellen Vermögenswerts berücksichtigt.

Das maximale Ausfallrisiko bei allen oben genannten Posten zum Berichtszeitpunkt entspricht den Nettobuchwerten abzüglich etwaiger Kreditversicherungsentschädigungen.

Bedeutende Ermessensentscheidungen und Schätzungsunsicherheiten 

Kreditrisiken

Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten

In Bezug auf Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie von Vertragsvermögenswerten bestehen ausgeprägte Ermessensspielräume und Schätzungsunsicherheiten in Bezug auf

  • die Identifikation von Kundengruppen mit gleichen Ausfallrisiken,
  • die Identifikation eines deutlichen Anstiegs des Kreditrisikos sowie
  • die Bestimmung der erwarteten Kreditverluste.

Zum 31. Dezember 2020 waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 2,3 % wertgemindert (31. Dezember 2019: 2,4 %). Sofern die Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten zum Bilanzstichtag um 10 % höher anzusetzen gewesen wären, hätte dies zu einer Verringerung des Ergebnisses vor Ertragsteuern in Höhe von 7 Mio. € (Vorjahr: 8 Mio. €) geführt.

Wertminderungen von sonstigen finanziellen Vermögenswerten

Die Bestimmung der individuellen Wertminderungen ist ermessensbehaftet.

In der nachfolgenden Tabelle werden die innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Wertminderungsaufwendungen für finanzielle Vermögenswerte aus operativen Transaktionen und Vertragsvermögenswerte sowie Erträge aus Wertaufholungen dargestellt:

in Mio. €

 

2020

 

2019

Wertminderungen

 

-81

 

-95

für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

-78

 

-89

für Vertragsvermögenswerte

 

 

für sonstige Fremdkapitalinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten folgebewertet sind

 

-3

 

-5

für sonstige Fremdkapitalinstrumente, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert folgebewertet sind

 

 

Wertaufholungen

 

75

 

87

für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

71

 

85

für Vertragsvermögenswerte

 

 

für sonstige Fremdkapitalinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten folgebewertet sind

 

4

 

2

für sonstige Fremdkapitalinstrumente, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert folgebewertet sind

 

 

Wertminderungen und Wertaufholungen von finanziellen Vermögenswerten (netto)

 

-6

 

-8

Die oben dargestellten Wertminderungsaufwendungen und Wertaufholungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bezogen sich in voller Höhe auf Forderungen, die aus Verträgen mit Kunden resultierten.

Kreditrisiken aus Forderungen von Lieferungen und Leistungen

Das Kreditrisiko aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist im Wesentlichen von den individuellen Umständen des einzelnen Kunden beeinflusst. Darüber hinaus berücksichtigt Merck weitere Faktoren, wie das generelle Ausfallrisiko der jeweiligen Branche sowie des Landes, in dem der Kunde operiert.

Das Kreditrisiko von Kunden wird mittels etablierter Kreditmanagementprozesse, die die individuellen Kundenrisiken berücksichtigen, bewertet. Dies geschieht insbesondere durch Analysen der Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Merck überprüft und überwacht kontinuierlich die offenen Positionen gegenüber allen Kunden in den jeweiligen Ländern und führt, sofern erforderlich, kreditreduzierende Maßnahmen durch.

Die nachfolgende Tabelle stellt eine Übersicht des Kreditrisikos gegliedert nach Unternehmensbereichen und Länderratings, die von führenden Ratingagenturen ermittelt werden, zum 31. Dezember 2020 dar:

31. Dezember 2020

in Mio. €

 

Healthcare

 

Life Science

 

Performance Materials

 

Konzern

Externes Kreditrating von mindestens AA- oder vergleichbar

 

781

 

996

 

481

 

2.257

Externes Kreditrating von mindestens BBB- oder vergleichbar

 

260

 

136

 

13

 

410

Externes Kreditrating von weniger als BBB- oder vergleichbar

 

425

 

31

 

2

 

458

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertminderungen

 

1.466

 

1.163

 

496

 

3.125

31. Dezember 2019

in Mio. €

 

Healthcare

 

Life Science

 

Performance Materials

 

Konzern

Externes Kreditrating von mindestens AA- oder vergleichbar

 

763

 

883

 

526

 

2.172

Externes Kreditrating von mindestens BBB- oder vergleichbar

 

278

 

164

 

20

 

463

Externes Kreditrating von weniger als BBB- oder vergleichbar

 

573

 

42

 

2

 

617

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertminderungen

 

1.614

 

1.089

 

548

 

3.251

Waren wurden üblicherweise unter Eigentumsvorbehalt verkauft, sodass im Falle eines Zahlungsausfalls ein Anspruch auf Rückerstattung besteht. Weitere Sicherheiten wurden grundsätzlich nicht verlangt. Der Umfang der kreditversicherten Forderungen war für Merck von untergeordneter Bedeutung.

Die Wertminderungen basierend auf den erwarteten Kreditverlusten stellten sich für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2020 wie folgt dar:

31. Dezember 2020

in Mio. €

 

Nicht überfällig

 

Bis zu 90 Tage überfällig

 

Bis zu 180 Tage überfällig

 

Bis zu 360 Tage überfällig

 

Mehr als 360 Tage überfällig

 

Summe

Erwarteter Kreditverlust

 

0,4 %

 

2,2 %

 

3,7 %

 

17,7 %

 

62,9 %

 

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertminderungen

 

2.633

 

312

 

56

 

57

 

68

 

3.125

Davon: Mit signifikanten Ausfallrisiken

 

7

 

6

 

 

5

 

42

 

59

Wertminderungen

 

-11

 

-7

 

-2

 

-10

 

-43

 

-73

Davon: Mit signifikanten Ausfallrisiken

 

-3

 

-3

 

 

-3

 

-39

 

-49

Die bei Zugang als wertgemindert eingestuften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (sogenannte Purchased or Originated Credit-Impaired (POCI) Forderungen) betrugen vor Betrachtung von zusätzlichen Wertminderungen zum 31. Dezember 2020 4 Mio. € (31. Dezember 2019: 3 Mio. €). Nach der initialen Erfassung wurden weitere Wertminderungen in Höhe von 1 Mio. € erfasst (31. Dezember 2019: 0 Mio. €). Diese Beträge zu den POCI Forderungen sind in den Wertberichtigungstabellen in den mit signifikanten Ausfallrisiken verbundenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten.

Die POCI Forderungen wurden bei der Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet, indem die Nominalwerte bei der Erstbewertung bereits um die erwarteten Kreditverluste reduziert wurden. Die im Geschäftsjahr 2020 vorgenommenen Abschläge um undiskontierte erwartete Kreditverluste betrugen 17 Mio. € (Vorjahr: 3 Mio. €). Dieser Betrag bezog sich auf alle im Geschäftsjahr erstmalig angesetzten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die bei Zugang als wertgemindert eingestuft und teilweise bereits beglichen wurden.

Die Wertminderungen basierend auf den erwarteten Kreditverlusten stellten sich für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2019 wie folgt dar:

31. Dezember 2019

in Mio. €

 

Nicht überfällig

 

Bis zu 90 Tage überfällig

 

Bis zu 180 Tage überfällig

 

Bis zu 360 Tage überfällig

 

Mehr als 360 Tage überfällig

 

Summe

Erwarteter Kreditverlust

 

0,6 %

 

1,9 %

 

6,1 %

 

11,1 %

 

41,3 %

 

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertminderungen

 

2.669

 

367

 

59

 

43

 

112

 

3.251

Davon: Mit signifikanten Ausfallrisiken

 

5

 

1

 

2

 

3

 

42

 

53

Wertminderungen

 

-16

 

-7

 

-4

 

-5

 

-46

 

-77

Davon: Mit signifikanten Ausfallrisiken

 

-2

 

-1

 

-1

 

-2

 

-41

 

-47

Kreditrisiken aus sonstigen Forderungen

Zum 31. Dezember 2020 bestanden sonstige Forderungen vor Wertminderungen in Höhe von 196 Mio. € (31. Dezember 2019: 340 Mio. €). Davon waren sonstige Forderungen in Höhe von 194 Mio. € der Stufe 1 des allgemeinen dreistufigen Wertminderungsmodells zugeordnet (31. Dezember 2019: 339 Mio. €), für welche im Rahmen der Betrachtung des individuellen Kreditrisikos des jeweiligen Vertragspartners der erwartete Kreditverlust der kommenden zwölf Monate zur Bemessung der Höhe der Wertminderung herangezogen wurde. Die gebildeten Wertminderungen für sonstige Forderungen sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Im Geschäftsjahr 2020 wurde der Nominalbetrag einer sonstigen Forderung, die beim Zugang als wertgemindert eingestuft wurde, bei der Erstbewertung in voller Höhe um erwartete Kreditverluste in Höhe von 4 Mio. € (2019: 0 Mio. €) gemindert. Damit sind zum 31. Dezember 2020 keine sonstigen Forderungen, die bereits zum Erfassungszeitpunkt als wertgemindert angesehen wurden, bilanziell erfasst.

Kreditrisiken aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten

Merck begrenzt Kreditrisiken aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten indem Verträge ganz überwiegend nur mit Vertragspartnern guter Bonität abgeschlossen werden. Das Kreditrisiko aus Finanzkontrakten wird täglich auf Basis von Marktinformationen über Credit-Default-Swapsätze sowie zweiwöchentlich über Ratinginformationen überwacht.

Die Wertminderungen der finanziellen Vermögenswerte entwickelten sich wie folgt:

2020

in Mio. €

 

1.1.

 

Zuführungen

 

Auflösungen

 

Inanspruch­nahme

 

Umgliederung innerhalb der Stufen

 

Effekte aus der Währungs­umrechnung

 

Änderungen des Konsoli­dierungs­kreises

 

31.12.

Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten

 

-81

 

-81

 

75

 

7

 

 

5

 

 

-76

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (inkl. kurzfristige Leasingforderungen)

 

-77

 

-78

 

71

 

6

 

 

5

 

 

-73

Davon: Stufe 1/2

 

-30

 

-64

 

66

 

 

2

 

2

 

 

-24

Davon: Stufe 3

 

-47

 

-13

 

5

 

6

 

-2

 

3

 

 

-48

Davon: POCI

 

 

-1

 

 

 

 

 

 

-1

Vertragsvermögenswerte

 

 

 

 

 

 

 

 

-1

Davon: Stufe 1/2

 

 

 

 

 

 

 

 

-1

Davon: Stufe 3

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonstige Forderungen (inkl. langfristige Leasingforderungen)

 

-4

 

-3

 

4

 

 

 

 

 

-2

Davon: Stufe 1

 

-3

 

-2

 

4

 

 

 

 

 

-1

Davon: Stufe 2

 

 

 

 

 

 

 

 

Davon: Stufe 3

 

-1

 

-1

 

 

 

 

 

 

-2

Wertberichtigung auf finanzielle Vermögenswerte

 

-81

 

-81

 

75

 

7

 

 

5

 

 

-76

2019

in Mio. €

 

1.1.

 

Zuführungen

 

Auflösungen

 

Inanspruch­nahme

 

Umgliederung innerhalb der Stufen

 

Effekte aus der Währungs­umrechnung

 

Änderungen des Konsoli­dierungs­kreises

 

31.12.

Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten

 

-76

 

-95

 

87

 

7

 

 

-1

 

-3

 

-81

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (inkl. kurzfristige Leasingforderungen)

 

-73

 

-89

 

85

 

7

 

 

-3

 

-3

 

-77

Davon: Stufe 1/2

 

-28

 

-82

 

80

 

 

3

 

-1

 

-2

 

-30

Davon: Stufe 3

 

-45

 

-8

 

5

 

7

 

-3

 

-2

 

-1

 

-47

Davon: POCI

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonstige Forderungen (inkl. langfristige Leasingforderungen)

 

-3

 

-5

 

1

 

 

 

2

 

 

-4

Davon: Stufe 1

 

-2

 

-4

 

1

 

 

 

2

 

 

-3

Davon: Stufe 2

 

 

 

 

 

 

 

 

Davon: Stufe 3

 

 

-1

 

 

 

 

 

 

-1

Wertberichtigung auf finanzielle Vermögenswerte

 

-76

 

-95

 

87

 

7

 

 

-1

 

-3

 

-81