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Ergebnisse

(24) Vorräte

Operative Vermögenswerte Schulden und Eventual­verbindlichkeiten

(24) Vorräte

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 

Vorräte

Die Herstellungskosten der Vorräte beinhalten neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch dem Produktionsprozess zurechenbare Gemeinkosten, die auf Basis einer Normalauslastung der Produktionsanlagen ermittelt werden. Handelswaren werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei der Ermittlung der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten kommen das „First-in-First-out“-Verfahren (FIFO) und die Durchschnittsmethode zur Anwendung.

Die Vorräte werden mittels eines unternehmensbereichsspezifischen Verfahrens auf Werthaltigkeit überprüft. Dabei werden den Anschaffungs- oder Herstellungskosten die Nettoveräußerungswerte gegenübergestellt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem erwarteten Veräußerungserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Aufwendungen für Fertigstellung und Vertrieb. Liegt der Nettoveräußerungswert unter den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten, erfolgt eine entsprechende Abwertung, die als Aufwand in den Umsatzkosten erfasst wird.

Neben den vom Absatzmarkt abgeleiteten Wertminderungen kommen Abwertungen insbesondere auch aus qualitativen Gründen oder wegen mangelnder Verwertbarkeit der Artikel, beziehungsweise Resthaltbarkeitsdauer in Betracht. Entfällt der Grund für die Abwertung, wird der Buchwert auf den niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dann gültigem neuem Nettoveräußerungswert aufgewertet.

Da die Vorräte ganz überwiegend nicht im Rahmen langfristiger Fertigungsprozesse hergestellt werden, erfolgt keine Einbeziehung von Fremdkapitalkosten.

Geleistete Anzahlungen auf Vorräte werden in den sonstigen nicht finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.

Bedeutende Ermessensentscheidungen und Schätzungsunsicherheiten 

Identifikation von Wertminderungs- oder Wertaufholungsbedarf

Ermessensentscheidungen sind bei der Identifikation von Wertminderungen sowie bei der Identifikation eines Wertaufholungsbedarfs von Vorräten erforderlich. Schätzungsunsicherheiten bestehen in Bezug auf die Bestimmung des Nettoveräußerungswerts. Bei seiner Bestimmung finden insbesondere Änderungen von Verkaufspreisen sowie die erwarteten Kosten der Fertigstellung Berücksichtigung.

Im Einzelnen gliederten sich die Vorräte in folgende Posten:

in Mio. €

 

31.12.2020

 

31.12.2019

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

 

633

 

622

Unfertige Erzeugnisse

 

905

 

943

Fertige Erzeugnisse/Handelswaren

 

1.756

 

1.776

Vorräte

 

3.294

 

3.342

Der Rückgang der Vorratsbestände im Vergleich zum Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus einer Verminderung des Bestands an unfertigen sowie fertigen Erzeugnissen und Handelswaren. Während der Vorratsbestand im Unternehmensbereich Healthcare insbesondere zur Sicherung der Lieferfähigkeit leicht anstieg, ergab sich insbesondere in der Geschäftseinheit Display Solutions des Unternehmensbereichs Performance Materials vor dem Hintergrund der Marktentwicklung eine deutliche Verringerung der Vorratsbestände.

Die Wertminderungen der Vorräte zum 31. Dezember 2020 beliefen sich auf 545 Mio. € (31. Dezember 2019: 526 Mio. €). Wertminderungsaufwendungen, die in den Umsatzkosten enthalten sind, werden in Anmerkung (10) „Umsatzkosten“ dargestellt.

Zum Bilanzstichtag dienten keine Vorräte der Besicherung von Verbindlichkeiten.