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TAG übersicht

Ergebnisse

Gesamt­wirtschaftliche und branchen­bezogene
Rahmen­bedingungen

Auf Basis des Berichts des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom 26. Januar 2021 verzeichnete die Weltwirtschaft nach der Rezession im 2. Quartal 2020 ab der zweiten Jahreshälfte 2020 eine Erholung. Die Prognosen, wie schnell sich die Volkswirtschaften weiter erholen werden, variieren stark im Hinblick auf die einzelnen Nationen. Eine wesentliche Rolle spielen dabei eine schnellstmögliche, flächendeckende Verfügbarkeit von Impfstoffen, ob bzw. inwiefern diese auch bei Mutationen des Covid-19-Virus anwendbar sein werden sowie wirkungsvolle Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung. Weiterhin positiv können staatliche, finanzpolitische Maßnahmen wirken. Nichtsdestoweniger rechnet der IWF damit, dass die globalen Aktivitäten noch bis 2022 unter dem prognostizierten Niveau vor Ausbruch der Coivd-19-Pandemie liegen werden.

Den letzten vorliegenden Prognosen des IWF zufolge sank das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2020 um ‑3,5 % (Vorjahr: Wachstum von 2,8 %). Nach den Lockdowns konnten Aktivitäten besonders in entwickelten Volkswirtschaften früher als zunächst erwartet wieder aufgenommen werden, generell sind in den einzelnen Ländern aber unterschiedlich starke Auswirkungen der Pandemie zu erkennen. Während die Wirtschaftsleistung der Industrienationen um ‑4,9 % sank (Vorjahr: 1,6 %), verzeichneten die Schwellen- und Entwicklungsländer einen weniger starken Abschwung um ‑2,4 % (Vorjahr: 3,6 %). Das BIP der USA ging dabei um ‑3,4 % zurück (Vorjahr: 2,2 %). Stärkere Auswirkungen der Pandemie zeigten sich in der Eurozone, deren BIP um ‑7,2 % zurückging (Vorjahr: 1,3 %). Die Schwellenländer Asiens verzeichneten nur einen relativ leichten BIP-Rückgang um -1,1 % (Vorjahr: 5,4 %). Während Indiens Wirtschaft hierbei um ‑8,0 % sank (Vorjahr: 4,2 %), ermöglichte die schnelle Erholung der chinesischen Wirtschaft mit einem Wirtschaftswachstum um 2,3 % (Vorjahr: 6,0 %) den insgesamt nur leichten Rückgang. Als Teil der entwickelten Volkswirtschaften verzeichnete Japan eine Rezession von ‑5,1 % (Vorjahr: 0,3 %).

Wie im Vorjahr lag das organische Umsatzwachstum von Merck im Jahr 2020 mit 6,0 % deutlich über den weltweiten Wachstumserwartungen des IWF. Im Berichtsjahr trugen dabei alle Regionen, ausgenommen Mittlerer Osten und Afrika, zu diesem Wachstum bei. Den höchsten Anteil am konzernweiten Wachstum verzeichnete Nordamerika mit einem Anteil von 42,4 %, gefolgt von Europa mit 33,4 %, Asien-Pazifik mit 17,8 % und Lateinamerika mit 8,2 %. Der organische Rückgang in der Region Mittlerer Osten und Afrika schlug sich dabei in einem leicht negativen Anteil am Konzernwachstum in Höhe von -1,8 % nieder.

Das Gesamtwachstum ist vor allem durch den Unternehmensbereich Life Science getrieben, auch Healthcare trägt positiv zum organischen Wachstum bei. Performance Materials lag organisch unter dem Vorjahresniveau. Dabei zeigt sich, dass das Wachstum der Regionen Nordamerika und Europa insbesondere auf den Unternehmensbereich Life Science zurückzuführen ist. Im Raum Asien-Pazifik konnten Wachstumsbeiträge von Life Science und Healthcare rückläufige Geschäftsentwicklungen von Performance Materials mehr als kompensieren.

Entwicklung in 2020 und 2019

 

 

Entwicklung 20201

 

Entwicklung 2019

Healthcare

 

 

 

 

Globaler Pharmamarkt

 

3,0 %

 

6,2 %

Markt für Multiple-Sklerose-Therapeutika2

 

0,9 %

 

1,0 %

Markt für Diabetes-Typ-II-Therapeutika2

 

12,4 %

 

12,8 %

Markt für die Behandlung von Unfruchtbarkeit2

 

-2,5 %

 

6,9 %

Markt für die Behandlung des Kolorektalkarzinoms3

 

-10,5 %

 

5,7 %

 

 

 

 

 

Life Science

 

 

 

 

Markt für Laborprodukte4

 

6,1 %

 

4,4 %

Anteil von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln am weltweiten Pharmamarkt5

 

32,3 %

 

30,5 %

Pipeline für monoklonale Antikörper6

 

10,8 %

 

13,3 %

 

 

 

 

 

Performance Materials

 

 

 

 

Wachstum der Wafer-Fläche für Halbleiterchips

 

2,4 %

 

-6,9 %

Wachstum der Fläche von Flüssigkristalldisplays7

 

-2,0 %

 

4,2 %

Globaler Absatz von Kosmetik- und Pflegeprodukten

 

-2,5 %

 

2,0 %

Globale Anzahl an Produktion von PKW

 

-16,7 %

 

-5,6 %

1

Voraussichtliche Entwicklung. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Berichts lagen nicht zu allen Industrien finale Entwicklungsdaten für das Jahr 2020 vor.

2

Wachstumsraten basieren auf Marktdaten in lokalen Währungen, umgerechnet zu einem konstanten EUR Wechselkurs. Den Marktdaten von IQVIA zum Wachstum der Indikationen liegen aktuelle Zahlen inklusive drittem Quartal 2020 zugrunde. Jährliches Wachstum basierend auf letzten zwölf Monatswerten. Markt für Diabetes-Typ-II ohne USA, da von untergeordneter Bedeutung für Merck.

3

Wachstumsraten basieren auf US-Dollar-Marktdaten. Marktdaten von EvaluatePharma zum Wachstum der Indikationen basieren auf veröffentlichten Unternehmensberichten und unterliegen Wechselkursschwankungen.

4

The Global Market for Laboratory Products, Dezember 2020, Frost & Sullivan. Anstieg resultiert in erster Linie aus einem Nachfrageschub nach Produkten im Zusammenhang von COVID-19-Tests, -Forschung und -Impfstoffen.

5

Wachstumsraten basierend auf Marktdaten in lokaler Währung, umgerechnet zu einem konstanten Euro-Wechselkurs. Die IQVIA-Marktdaten zum Wachstum der Indikationen basieren auf aktuellen Zahlen, einschließlich der dritten Quartale. Das jährliche Wachstum basiert auf den Werten der letzten 12 Monate.

6

EvaluatePharma. Die Verlangsamung seit 2019 ist auf globale Sperren als Reaktion auf COVID-19 zurückzuführen, die eine Pause in der Herstellung und bei klinischen Studien verursachen. Es wird erwartet, dass die Volatilität in naher Zukunft anhalten wird, da die routinemäßige Anwendung im Gesundheitswesen bei geringeren Klinikkapazitäten wieder aufgenommen wird.

7

Wachstum der Displayflächen ist ein reiner Volumenindikator, dem eine negative Preisdynamik entgegensteht.

Healthcare

Das auf den Pharmamarkt spezialisierte Marktforschungsunternehmen IQVIA prognostizierte in einer Studie aus dem September 2020 ein Wachstum des Pharmamarktes von 3,0 % für das Jahr 2020 (Vorjahr: 6,2 %). Demnach ist, bedingt durch Covid-19, das erwartete Wachstum des Pharmamarktes für das Berichtsjahr geringer ausgefallen als noch zu Jahresbeginn erwartet. Die reduzierten Wachstumserwartungen lassen sich auf weniger Arztbesuche und damit nachlassendes Wachstum bei neuen Patienten zurückführen. Besonders betroffen waren die Bereiche Gastroenterologie, Onkologie und Kardiologie, während Endokrinologie und Dermatologie am wenigsten betroffen waren. Dabei haben insbesondere die Vorgaben zur sozialen Distanzierung und Lockdowns den Zugang zu Kliniken erschwert und die Nachfrage nach diesen Produkten verringert.

Auf regionaler Ebene sind die Entwicklungen dabei sehr unterschiedlich. LATAM erzielte ein signifikantes Wachstum von 10,6 % (Vorjahr: 11,8 %). Ebenso konnte die EMEA-Region mit 4,4 % im Vergleich zum Vorjahr solide, aber dennoch geringer als zuvor wachsen (Vorjahr: 6,8 %). In Nordamerika schwächte sich das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr mit 3,9 % ebenfalls ab (Vorjahr: 5,3 %). Absolut gesehen bleibt der Pharmamarkt in den USA der mit Abstand größte und wichtigste Markt. Das Marktwachstum der Region APAC (ohne China) stagnierte mit einer Wachstumsrate von 0,5 % (Vorjahr: 5,0 %). Hier sind einzelne positive Entwicklungen, insbesondere in Indien, zu erkennen, die allerdings durch einen starken Rückgang in Japan kompensiert wurden. Trotz des Rückgangs in China um ‑2,9 %, der im Wesentlichen den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zuzuordnen ist, wird China durch die Weiterentwicklung seines Gesundheitssystems und der Verlagerung von Ausgaben für generische Produkte durch Preisregulierung (zum Beispiel Volume-based Procurement) hin zu innovativen Therapien weiterhin ein attraktiver Markt bleiben, für den wir ab 2021 wieder mit deutlich positiven Wachstumsraten rechnen.

Relevant für unser Geschäft ist nicht nur das Wachstum des Pharmamarkts insgesamt, sondern insbesondere auch die Marktentwicklung für biotechnologisch produzierte Wirkstoffe. Gemäß IQVIA betrug das Marktvolumen für biotechnologische Pharmazeutika im Jahr 2020 circa 316 Mrd. € (Vorjahr: etwa 288 Mrd. €) und führte damit den Trend eines kontinuierlichen steigenden Marktanteils der letzten Jahre fort. Der Anteil dieser Produkte am globalen Pharmamarkt belief sich 2020 auf 32,3 % (Vorjahr: 30,5 %). Der wichtigste Markt für biotechnologische Pharmazeutika blieben dabei die USA mit einem Anteil am globalen Marktvolumen von 61,0 %.

Die Entwicklungen in den für uns relevanten Indikationsgebieten sind im Berichtsjahr gekennzeichnet durch unterschiedliche Entwicklungstendenzen. Der globale Markt für das Therapiegebiet Typ-2-Diabetes ohne die USA folgte dem positiven Trend der Vorjahre und erreichte 2020 ein Wachstum von 12,4 % (Vorjahr: 12,8 %). Im Therapiegebiet Unfruchtbarkeit war im Berichtsjahr eine rückläufige Entwicklung von ‑2,5 % zu verzeichnen (Vorjahr: +6,9 %). Nach einem starken Aufschwung in den letzten Jahren sank ebenso der Markt für das Therapiegebiet Kolorektalkarzinome im Jahr 2020 um ‑10,5 % (Vorjahr: +5,7 %). Der Wachstumstrend des Marktes für das Therapiegebiet Multiple Sklerose blieb mit 0,9 % etwa auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 1,0 %).

Life Science

Unser Unternehmensbereich Life Science ist ein führender und weltweit agierender Anbieter von Produkten, Instrumenten und Dienstleistungen für Forschungslabore, Pharma- und Biotech-Produktion sowie für Industrie- und Prüflabore. Während Covid-19 einen starken Einfluss auf viele Sektoren und die Weltwirtschaft hatte, hat sich der Life-Science-Markt als widerstandsfähig erwiesen.

Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Frost & Sullivan ist der Markt für Laborprodukte, der für unsere Geschäftsbereiche Research Solutions und Applied Solutions relevant ist, im Jahr 2020 um 6,1 % gewachsen (Vorjahr: 4,4 %). Der Anstieg resultierte in erster Linie aus einem Nachfrageschub bei Produkten im Zusammenhang mit Covid-19-Tests, -Forschung und -Impfstoffen. Diese Entwicklungen glichen die vorübergehend reduzierte Laboraktivität während der Lockdowns aus, die als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie durchgeführt wurden. Die Auswirkungen der Sperrungen waren im 2. Quartal 2020 am stärksten, als nur 12,2 % der vom Marktforschungsunternehmen Bioinformatics befragten Labore voll einsatzfähig waren. Im Herbst und Winter konnte die Labortätigkeit wieder kontinuierlich aufgenommen werden (39 % der Labore waren im 4. Quartal 2020 voll einsatzfähig). Es wird erwartet, dass die Labore im Jahr 2021 wieder auf das Aktivitätsniveau der Zeit vor der Pandemie zurückkehren werden. Die Marktentwicklung wird dabei für 2021‑2022 voraussichtlich weiterhin bei einem Wachstum von 4 bis 6 % liegen.

Die Nachfrage auf dem Pharma- und Biotech-Herstellungsmarkt, auf dem unsere Geschäftseinheit Process Solutions tätig ist, wird durch die Entwicklung und Produktion von Therapeutika und Impfstoffen vorangetrieben. Nach Angaben von IQVIA wuchs der Endmarkt für Biopharmazeutika im Jahr 2020 um 9,9 % (Vorjahr: 13,9 %) und erreichte 316 Mrd. € (entspricht 32,3 % des weltweiten Pharmamarktes). Monoklonale Antikörper, der zurzeit führende biopharmazeutische Bereich, setzte seinen Wachstumskurs im Jahr 2020 mit einer positiven Entwicklung von 10,8 % fort (Vorjahr: 13,3 %). Die Verlangsamung im Vergleich zum Vorjahr ist auf die weltweiten Lockdowns als Reaktion auf Covid-19 zurückzuführen, die eine Unterbrechung in der Produktion und bei klinischen Studien verursachten. Es wird erwartet, dass die Volatilität in naher Zukunft anhalten wird, da routinemäßige Anwendungen im Gesundheitswesen fortgesetzt werden, hierbei allerdings geringere Klinikkapazitäten vorliegen. Die schnelle Entwicklung von Behandlungsmethoden und Impfstoffen im Zusammenhang mit Covid-19 gibt der Pharma- und Biotech-Produktion deutlichen Rückenwind. Bis zum 21. Januar 2021 waren 1.083 Programme zur Entwicklung und Produktion von Milliarden von Impfstoffdosen im Gange.

Performance Materials

Die Halbleiterindustrie ist der wichtigste Absatzmarkt für unser Geschäft mit Materialien für die Herstellung integrierter Schaltkreise (Semiconductor Solutions). Das Nachfragewachstum bei Halbleitermaterialien hängt insbesondere von der produzierten Fläche sogenannter Halbleiter-Wafer ab. Die dafür als Ausgangsmaterial erforderlichen Silizium-Wafer werden als Indikator dafür herangezogen, die Nachfrage nach Halbleitermaterialien abzuschätzen. Laut SEMI.org, der globalen Industrievereinigung, stieg die Fläche an ausgelieferten Silizium-Wafern im Jahr 2020 um etwa 2,4 % (Vorjahr: ‑6,9 %). Obwohl die Weltwirtschaft aufgrund der weltweiten Covid-19-bezogenen Lockdowns zum Schutz der öffentlichen Gesundheit im 1. Halbjahr 2020 in eine tiefe Rezession fiel, blieb die Nachfrage nach Halbleiterchips weiterhin robust. Dies war auf die strengen Abstandsregelungen zurückzuführen, die einen bedeutenden Investitionszyklus bei den IT-Ausgaben von Unternehmen, Regierungen und Privatpersonen auslösten. Mit der vorübergehenden Schließung ganzer Produktionsstätten, Büros, Schulen und Unternehmen gewannen plötzlich die Arbeit von zu Hause aus, das Lernen von zu Hause aus, das Online-Shopping und die Online-Unterhaltung erheblich an Bedeutung, damit die Wirtschaftstätigkeit zumindest teilweise wieder anlaufen konnte. Infolgedessen blieb die Nachfrage nach Elektronik und damit auch nach Halbleiterchips robust und verstärkte sich sogar noch, als die Digitalisierung der Welt immer schneller voranschritt. McKinsey schätzt, dass die aufgrund von Covid-19 notwendigen Lockdowns die globale digitale Transformation um etwa fünf Jahre beschleunigen ließ. In der Folge blieben die Produktionskapazitäten der Halbleiterhersteller weitgehend konstant und die Auslastungsraten waren während des gesamten Jahres 2020 hoch, sodass die Halbleiter- und Elektronikindustrie vollständig vom BIP-Wachstum abgekoppelt blieb. Da die Abstandsmaßnahmen vorerst bestehen bleiben oder wieder verschärft werden, um einen erneuten Anstieg der Neuinfektionen ab dem 4. Quartal 2020 zu bekämpfen, wird die Nachfrage nach Laptops/PCs, Servern, Kommunikationsinfrastruktur, Speicherkapazität usw. auch weiterhin hoch bleiben, insbesondere in 2021.

Mit seinem Flüssigkristallgeschäft ist Merck der führende Hersteller von Flüssigkristallmischungen für die Displayindustrie. Die Wachstumsrate der Displayfläche betrug laut den Erhebungen der Marktforscher von Omdia (ehemals IHS) etwa ‑2,0 % im Jahr 2020 (Vorjahr: +4,2 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die geringe Nachfrage nach Fernsehern und Mobiltelefonen zurückzuführen, die durch die mit Covid-19 verbundene schwächere Verbrauchernachfrage und den Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China verursacht wurde. Flüssigkristalle werden auch in Zukunft eine Schlüsselrolle in der Displayindustrie spielen. Die OLED-Technologie, für die Merck ebenfalls zu den führenden Materiallieferanten zählt, gewinnt in den hochwertigen Displaybereichen zunehmend an Bedeutung.

Die Märkte für Autolacke und Kosmetika sind für das Surface-Solutions-Geschäft von Merck von entscheidender Bedeutung. Die weltweite Automobilproduktion ist im Jahr 2020 um -16,7 % zurückgegangen (Vorjahr: -5,6 %). Covid-19-bezogene Fabrikschließungen, Unterbrechungen in der Lieferkette und ein Einbruch der Verbrauchernachfrage sind die Hauptgründe für den Marktrückgang. In China als einem der wichtigsten Märkte ist die Erholung bereits weit fortgeschritten, während in Europa und Nordamerika die Märkte noch nicht auf dem vor-Covid-19 Niveau sind.

Der Markt für Kosmetik- und Pflegeprodukte ist im Jahr 2020 insgesamt um ‑2,5 % zurückgegangen (Vorjahr: +2,0 %). Unser relevanter Markt für Farbkosmetika ist 2020 sogar um -8,4 % zurückgegangen, verursacht durch Covid-19-bezogene Effekte wie Lockdowns und Abstandsregelungen. Darüber hinaus haben die Handelskonflikte zwischen den Vereinigten Staaten und China sowie die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit das Marktwachstum weiter verlangsamt.