(42) Management von Finanzrisiken
Marktschwankungen von Währungskursen und Zinssätzen stellen bedeutende Ergebnis- und Zahlungsstromrisiken des Konzerns dar. Merck aggregiert diese konzernweiten Risiken und steuert sie zentral, unter anderem durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten. Zur Abschätzung von bestehenden Risiken aus Währungskurs- und Zinssatzschwankungen verwendet Merck Szenarioanalysen. Merck ist keiner wesentlichen Risikokonzentration aus Finanztransaktionen ausgesetzt.
Als Sicherungsinstrumente nutzt Merck marktgängige Devisentermingeschäfte, Devisenoptionen und Zinsswaps. Die Strategie zur Absicherung von Zins- und Währungsschwankungen aus geplanten zukünftigen und bereits bilanzwirksamen Transaktionen wird von einem hierfür eingesetzten und in regelmäßigen Abständen tagenden Risikokomitee festgelegt. Der Einsatz von Derivaten ist durch umfangreiche Richtlinien geregelt und unterliegt einer ständigen Risikokontrolle durch Group Treasury. Es gilt das Verbot der Spekulation. Eine strikte Funktionstrennung von Handel, Abwicklung und Kontrolle ist sichergestellt. Derivate werden nur mit Banken guter Bonität abgeschlossen. Es erfolgt eine ständige Überwachung der damit verbundenen Ausfallrisiken.
Weitere Informationen zum Management von Finanzrisiken enthält der Risiko- und Chancenbericht im zusammengefassten Lagebericht.
Fremdwährungsrisiken
Aufgrund der internationalen Geschäftsausrichtung ist Merck sowohl im Rahmen der Geschäftstätigkeit als auch im Rahmen von Finanzierungstätigkeiten transaktionalen Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Um diese Risiken zu begrenzen oder zu eliminieren, werden Währungsrisiken fortlaufend analysiert und unterschiedliche Sicherungsstrategien angewendet.
Das gesamte Fremdwährungs-Exposure wird in mehrere definierte Teilmengen mit unterschiedlichem Risikoprofil unterteilt und systematisch mit geeigneten Sicherungsinstrumenten abgesichert. Die Absicherung erfolgt auf Basis eines regelmäßig überprüften Währungskorbs. Der zeitliche Absicherungshorizont beträgt maximal zwölf Monate.
Durch den Einsatz von Devisentermingeschäften und Devisenoptionen werden Währungsrisiken aus den folgenden Transaktionen ökonomisch abgesichert:
- konzerninterne Finanzierungen in nicht funktionaler Währung sowie
- Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Dritten in nicht funktionaler Währung.
Durch den Einsatz von Devisentermingeschäften und Devisenoptionen werden Währungsrisiken aus den folgenden Transaktionen bilanziell abgesichert:
- geplante Transaktionen in nicht funktionaler Währung, die für die nächsten zwölf Monate mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erwartet werden sowie
- feste Kaufverpflichtungen der nächsten zwölf Monate in nicht funktionaler Währung.
In der nachfolgenden Tabelle werden das Netto-Exposure sowie die Auswirkungen von transaktionalen Wechselkursschwankungen der wichtigsten Währungen gegenüber dem Euro in Bezug auf das Konzernergebnis und das Konzerneigenkapital am Bilanzstichtag dargestellt:
in Mio. € |
|
|
|
CHF |
|
CNY |
|
JPY |
|
KRW |
|
TWD |
|
USD |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Netto-Exposure |
|
|
|
-593 |
|
474 |
|
31 |
|
294 |
|
117 |
|
420 |
Wechselkurs -10 % (Aufwertung gegenüber €) |
|
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
|
-59 |
|
47 |
|
3 |
|
29 |
|
12 |
|
42 |
|
Konzerneigenkapital (sonstiges Ergebnis) |
|
2 |
|
-93 |
|
-10 |
|
-9 |
|
-6 |
|
-58 |
|
Wechselkurs +10 % (Abwertung gegenüber €) |
|
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
|
59 |
|
-47 |
|
-3 |
|
-29 |
|
-12 |
|
-42 |
|
Konzerneigenkapital (sonstiges Ergebnis) |
|
-2 |
|
77 |
|
9 |
|
7 |
|
5 |
|
52 |
in Mio. € |
|
|
|
CHF |
|
CNY |
|
JPY |
|
KRW |
|
TWD |
|
USD |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Netto-Exposure |
|
|
|
-591 |
|
997 |
|
163 |
|
216 |
|
151 |
|
867 |
Wechselkurs -10 % (Aufwertung gegenüber €) |
|
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
|
-59 |
|
100 |
|
16 |
|
22 |
|
15 |
|
87 |
|
Konzerneigenkapital (sonstiges Ergebnis) |
|
– |
|
-61 |
|
-9 |
|
-17 |
|
-15 |
|
-182 |
|
Wechselkurs +10 % (Abwertung gegenüber €) |
|
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
|
59 |
|
-100 |
|
-16 |
|
-22 |
|
-15 |
|
-87 |
|
Konzerneigenkapital (sonstiges Ergebnis) |
|
– |
|
42 |
|
7 |
|
14 |
|
12 |
|
141 |
Bei dieser Darstellung wurden Effekte aus der bilanziellen Absicherung von geplanten Zahlungsströmen im Konzerneigenkapital entsprechend berücksichtigt. Das Netto-Exposure der oben genannten Währungen setzte sich jeweils aus den folgenden Komponenten zusammen:
- geplante Zahlungsströme der nächsten zwölf Monate in der jeweiligen Währung abzüglich
- der Nominalwerte der Sicherungsinstrumente dieser geplanten Zahlungsströme.
Die geplanten Zahlungsströme der nächsten zwölf Monate werden in Übereinstimmung mit der Risikomanagementstrategie analysiert und aufgeteilt. In der ersten Teilmenge erfolgt die Absicherung von 25 % eines regelmäßig untersuchten Währungskorbs. In einer zweiten Teilmenge erfolgt die Absicherung eines flexibleren Währungskorbs, der anhand der Absicherungskosten und der Korrelation zum Euro ausgewählt wird. In Summe über alle Absicherungsteilmengen wird durch die Sicherungsstrategie eine wirtschaftliche Absicherungsquote von mindestens 40 % erreicht, die in Abhängigkeit von Szenario-Analysen regelbasiert bis auf 90 % gesteigert werden kann. Bilanzposten in den oben genannten Währungen waren wie im Vorjahr durch eingegangene Derivatepositionen vollständig ökonomisch abgesichert, sofern sie nicht der funktionalen Währung der jeweiligen Konzerngesellschaft entsprachen. Demzufolge wirkten sie sich nicht auf das oben dargestellte Netto-Exposure aus.
Die Auswirkungen der bilanziellen Absicherung von Zahlungsströmen in Fremdwährung stellten sich für die wesentlichen Fremdwährungen wie folgt dar:
in Mio. € |
|
CNY |
|
JPY |
|
KRW |
|
TWD |
|
USD |
||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Nominalvolumen |
|
922 |
|
114 |
|
78 |
|
52 |
|
839 |
||||
Davon: Kurzfristig |
|
922 |
|
114 |
|
78 |
|
52 |
|
839 |
||||
Davon: Langfristig |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Beizulegender Zeitwert des Sicherungsinstruments |
|
22 |
|
5 |
|
1 |
|
– |
|
6 |
||||
Davon: Positive Marktwerte |
|
23 |
|
5 |
|
1 |
|
1 |
|
8 |
||||
Davon: Negative Marktwerte |
|
-2 |
|
– |
|
– |
|
-1 |
|
-2 |
||||
Fälligkeitsprofil |
|
Januar |
|
Januar |
|
Januar |
|
Januar |
|
Januar |
||||
Absicherungsquote1 |
|
1:1 |
|
1:1 |
|
1:1 |
|
1:1 |
|
1:1 |
||||
Änderung des beizulegenden Zeitwerts der offenen Sicherungsinstrumente |
|
22 |
|
5 |
|
1 |
|
– |
|
6 |
||||
Wertänderung der gesicherten Grundgeschäfte |
|
-22 |
|
-5 |
|
-1 |
|
0 |
|
-6 |
||||
Gewichteter durchschnittlicher Sicherungskurs |
|
7,63 |
|
146,50 |
|
1.415,00 |
|
33,26 |
|
1,10 |
||||
|
in Mio. € |
|
CNY |
|
JPY |
|
KRW |
|
TWD |
|
USD |
||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Nominalvolumen |
|
933 |
|
92 |
|
158 |
|
134 |
|
3.408 |
||||
Davon: Kurzfristig |
|
933 |
|
92 |
|
158 |
|
134 |
|
3.408 |
||||
Davon: Langfristig |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Beizulegender Zeitwert des Sicherungsinstruments |
|
8 |
|
2 |
|
-3 |
|
5 |
|
10 |
||||
Davon: Positive Marktwerte |
|
10 |
|
2 |
|
0 |
|
5 |
|
45 |
||||
Davon: Negative Marktwerte |
|
-2 |
|
0 |
|
-3 |
|
0 |
|
-34 |
||||
Fälligkeitsprofil |
|
Januar |
|
Januar |
|
Januar |
|
Januar |
|
Januar |
||||
Absicherungsquote1 |
|
1:1 |
|
1:1 |
|
1:1 |
|
1:1 |
|
1:1 |
||||
Änderung des beizulegenden Zeitwerts der offenen Sicherungsinstrumente |
|
8 |
|
2 |
|
-3 |
|
5 |
|
10 |
||||
Wertänderung der gesicherten Grundgeschäfte |
|
-8 |
|
-2 |
|
3 |
|
-5 |
|
-10 |
||||
Gewichteter durchschnittlicher Sicherungskurs |
|
7,32 |
|
136,00 |
|
1.373,00 |
|
31,16 |
|
1,07 |
||||
|
Neben den zuvor dargestellten transaktionalen Fremdwährungsrisiken bestanden ferner Translationsrisiken, da eine Vielzahl der Tochtergesellschaften außerhalb des Euroraums ansässig ist und von der Berichtswährung abweichende funktionale Währungen hat. Durch Währungskursschwankungen verursachte Veränderungen aus der Translation der Vermögenswerte und Schulden dieser Gesellschaften in die Berichtswährung Euro werden erfolgsneutral im Konzerneigenkapital abgebildet.
Zinsrisiken
Das Netto-Exposure des Merck-Konzerns in Bezug auf Zinssatzänderungen setzte sich wie folgt zusammen:
in Mio. € |
|
31.12.2023 |
|
31.12.2022 |
---|---|---|---|---|
Kurzfristige oder variabel verzinsliche Geldanlagen |
|
2.403 |
|
2.083 |
Kurzfristige oder variabel verzinsliche Geldaufnahmen |
|
-625 |
|
-1.228 |
Netto-Zins-Exposure |
|
1.778 |
|
855 |
Die Effekte auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie das Konzerneigenkapital aus einer parallelen Verschiebung der Zinskurve um +100 oder -100 Basispunkte, bezogen auf alle kurzfristigen oder variabel verzinslichen Geldanlagen und Geldaufnahmen im Anwendungsbereich des IAS 32, mit Ausnahme der bedingten Gegenleistungen, sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Bei einer Verschiebung nach unten wurde der Zinssatz für diejenigen Instrumente, die eine vertragliche Zinsuntergrenze bei 0 % beinhalteten, entsprechend begrenzt:
in Mio. € |
|
2023 |
|
2022 |
||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Marktzinsänderung |
|
+100 Basispunkte |
|
-100 |
|
+100 Basispunkte |
|
-100 |
Auswirkungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
|
21 |
|
-21 |
|
17 |
|
-17 |
Auswirkungen im Konzerneigenkapital (sonstiges Ergebnis) |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
Strompreisrisiken
Zur Abdeckung der eingekauften Strommengen in Europa und den USA mit Energiezertifikaten aus erneuerbaren Quellen schloss Merck im Rahmen der Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsstrategie sogenannte virtuelle Strombezugsverträge ab. Hierzu bestanden zum Stichtag Verträge mit Wind- und Solarparkbetreibern in den USA und in Spanien. Mit Ausnahme eines Windparks in den USA waren die übrigen Wind- und Solarparks in Spanien und den USA noch im Bau befindlich. Die grundsätzliche Ausgestaltung mit festem Ausübungspreis für Merck und der Übernahme des Exposures aus variablen Spot-Energiepreisen in den jeweiligen Marktgebieten war bei allen Verträgen identisch. Für die produzierten und Merck zugerechneten Strommengen erhält Merck Grünstromzertifikate. Merck nutzt die erhaltenen Zertifikate ausschließlich selbst. Die Verträge haben am Bilanzstichtag eine verbleibende Laufzeit von zehn bis 17 Jahren.
Der finanziell bedeutsamste dieser Verträge besteht zwischen einem Windenergie-Projektentwickler in den USA und Merck über eine zuzurechnende installierte Leistung von 68 Megawatt. Die Inbetriebnahme des Windparks erfolgte im Geschäftsjahr 2022. Der beizulegende Zeitwert des Vertrags betrug zum Stichtag 44 Mio. € (Vorjahr: 50 Mio. €). Der Strompreis von etwa 40 % der erwarteten Produktionsmenge aus diesem virtuellen Strombezugsvertrag ist über ein separates Sicherungsinstrument wirtschaftlich abgesichert. Hierdurch wird die preisliche Fixierung des virtuellen Strombezugsvertrags für diese Menge per Saldo wieder aufgehoben. Die Vorschriften zur bilanziellen Absicherung konnten nicht angewendet werden.
In Summe führten die Verträge einschließlich des Sicherungsinstruments zu einem Netto-Gewinn aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von 3 Mio. € (Vorjahr: 16 Mio. €), die in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wurden.
Eine Veränderung der wesentlichen Bewertungsparameter hätte sich auf den beizulegenden Zeitwert der Verträge ohne Berücksichtigung des Sicherungsinstruments wie folgt ausgewirkt:
|
|
Veränderung der zukünftig erwarteten Strompreise |
|
Veränderung der jährlich erwarteten Produktionsmenge |
|
Veränderung Kapitalkosten nach Steuern |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
|
in Prozentpunkten |
|
in Prozentpunkten |
|
in Prozentpunkten |
||||||
in Mio. € |
|
+10 |
|
-10 |
|
+10 |
|
-10 |
|
+1 |
|
-1 |
Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der virtuellen Strombezugsverträge |
|
19 |
|
-19 |
|
6 |
|
-6 |
|
-3 |
|
3 |
|
|
Veränderung der zukünftig erwarteten Strompreise |
|
Veränderung der jährlich erwarteten Produktionsmenge |
|
Veränderung Kapitalkosten nach Steuern |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
|
in Prozentpunkten |
|
in Prozentpunkten |
|
in Prozentpunkten |
||||||
in Mio. € |
|
+10 |
|
-10 |
|
+10 |
|
-10 |
|
+1 |
|
-1 |
Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der virtuellen Strombezugsverträge |
|
9 |
|
-9 |
|
5 |
|
-5 |
|
-2 |
|
2 |
Liquiditätsrisiken
Das Risiko, dass Merck seinen Zahlungsverpflichtungen aus finanziellen Verbindlichkeiten nicht nachkommen kann, wird sowohl durch die Schaffung der notwendigen finanziellen Flexibilität als auch durch ein konzernweites Cash-Management begrenzt. Informationen zu begebenen Anleihen sowie weiteren Finanzierungsquellen sind der Anmerkung (37) „Finanzschulden/Kapitalmanagement“ zu entnehmen.
Liquiditätsrisiken werden regelmäßig überwacht und an das Management berichtet.
In der nachfolgenden Liquiditätsrisikoanalyse sind die undiskontierten, vertraglich fixierten Zahlungen wie Tilgungen und Zinsen aus finanziellen Verbindlichkeiten und die Nettozahlungsströme aus Derivaten mit negativen beizulegenden Zeitwerten dargestellt:
|
|
|
|
Zahlungsmittelabfluss |
|
Zahlungsmittelabfluss |
|
Zahlungsmittelabfluss |
||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
in Mio. € |
|
Buchwert |
|
Zins |
|
Tilgung |
|
Zins |
|
Tilgung |
|
Zins |
|
Tilgung |
||||
Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
||||
Anleihen und Commercial Paper1 |
|
7.802 |
|
-164 |
|
-1.000 |
|
-241 |
|
-4.888 |
|
-63 |
|
-1.934 |
||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
|
283 |
|
-8 |
|
-277 |
|
-1 |
|
-7 |
|
– |
|
– |
||||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
|
2.545 |
|
– |
|
-2.545 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen |
|
1.928 |
|
-37 |
|
-938 |
|
-97 |
|
-550 |
|
-35 |
|
-440 |
||||
Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
|
393 |
|
– |
|
-266 |
|
– |
|
-127 |
|
– |
|
– |
||||
Darlehen von Dritten und sonstige Finanzschulden |
|
68 |
|
-5 |
|
-20 |
|
-9 |
|
-47 |
|
– |
|
– |
||||
Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
||||
Bedingte Gegenleistungen |
|
2 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
-2 |
|
– |
|
– |
||||
Derivate ohne bilanziellen Sicherungszusammenhang |
|
96 |
|
– |
|
-79 |
|
– |
|
-8 |
|
– |
|
-10 |
||||
Derivate mit bilanziellem Sicherungszusammenhang |
|
5 |
|
– |
|
-5 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Rückerstattungsverbindlichkeiten |
|
877 |
|
– |
|
-877 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Leasingverbindlichkeiten |
|
515 |
|
-11 |
|
-120 |
|
-22 |
|
-256 |
|
-15 |
|
-137 |
||||
|
|
14.515 |
|
-225 |
|
-6.127 |
|
-370 |
|
-5.885 |
|
-113 |
|
-2.521 |
||||
|
|
|
|
|
Zahlungsmittelabfluss |
|
Zahlungsmittelabfluss |
|
Zahlungsmittelabfluss |
||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
in Mio. € |
|
Buchwert |
|
Zins |
|
Tilgung |
|
Zins |
|
Tilgung |
|
Zins |
|
Tilgung |
||||||
Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
||||||
Anleihen und Commercial Paper1 |
|
8.726 |
|
-147 |
|
-600 |
|
-363 |
|
-5.352 |
|
-111 |
|
-2.801 |
||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
|
203 |
|
-5 |
|
-203 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen2 |
|
2.499 |
|
– |
|
-2.499 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||||
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen |
|
1.780 |
|
-25 |
|
-1.121 |
|
-81 |
|
-110 |
|
-53 |
|
-550 |
||||||
Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten2 |
|
376 |
|
– |
|
-258 |
|
– |
|
-118 |
|
– |
|
– |
||||||
Darlehen von Dritten und sonstige Finanzschulden |
|
59 |
|
-5 |
|
-10 |
|
-10 |
|
-48 |
|
– |
|
– |
||||||
Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
||||||
Bedingte Gegenleistungen |
|
4 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
-4 |
|
– |
|
– |
||||||
Derivate ohne bilanziellen Sicherungszusammenhang |
|
53 |
|
– |
|
-34 |
|
– |
|
-7 |
|
– |
|
-12 |
||||||
Derivate mit bilanziellem Sicherungszusammenhang |
|
30 |
|
– |
|
-30 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||||
Rückerstattungsverbindlichkeiten |
|
912 |
|
– |
|
-912 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||||
Leasingverbindlichkeiten |
|
491 |
|
-9 |
|
-123 |
|
-17 |
|
-264 |
|
-9 |
|
-101 |
||||||
|
|
15.134 |
|
-191 |
|
-5.790 |
|
-471 |
|
-5.904 |
|
-173 |
|
-3.463 |
||||||
|
Kreditrisiken
Kreditrisiko bedeutet für Merck das Risiko eines finanziellen Verlusts, sofern ein Kunde oder ein anderer Vertragspartner nicht in der Lage ist, seinen vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Kreditrisiken bestehen für Merck im Wesentlichen aufgrund von bestehenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Forderungen, sonstigen Fremdkapitalinstrumenten, Derivaten und Vertragsvermögenswerten.
Kreditrisiken werden fortlaufend überwacht. Zudem werden die Risiken aus Kreditvergaben an Kunden und im Zuge von sonstigen Geschäftsbeziehungen gesteuert.
Merck analysiert alle um mehr als 90 Tage überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und überprüft, ob ein Ausfall vorliegt. Weiterhin werden alle anderen um mehr als 30 Tage überfälligen Finanzinstrumente dahingehend überprüft, ob ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos existiert. Beides dient der Untersuchung, ob objektive Hinweise auf eine Wertminderung bestehen, aufgrund derer eine zusätzliche Risikovorsorge zu erfassen ist.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Kreditrisiken
Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten
Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte wendet Merck ein vereinfachtes Wertminderungsmodell an, welches einen erwarteten Kreditverlust über die Gesamtlaufzeit berücksichtigt. Zur Bewertung erwarteter Kreditausfälle werden die Vermögenswerte auf Basis des bestehenden Kreditrisikos und der jeweiligen Fälligkeitsstruktur gruppiert.
Die dabei zu berücksichtigenden Kundengruppen mit vergleichbaren Ausfallrisiken ergeben sich unternehmensbereichsspezifisch und entsprechend dem Geschäftssitz der jeweiligen Kunden.
Die Herleitung der prozentualen Abschlagssätze für das vereinfachte Wertminderungsmodell berücksichtigt Ausfallraten aus der Vergangenheit und aktuelle makroökonomische Erwartungen durch die Einbeziehung von länderspezifischen Ratings, da viele Kunden von Merck direkt oder indirekt von der wirtschaftlichen Entwicklung ihres Sitzlands abhängig sind (öffentliche und private Gesundheitssysteme, Universitäten und forschende Unternehmen der Pharmaindustrie sowie im Rahmen von Entwicklungsplänen geförderte Industrien, insbesondere in Asien). Diese Länderratings werden zu drei separaten Ratinggruppen aggregiert. Historische Ausfallraten und Länderratings werden im Wertminderungsmodell als Approximation für die zukünftig zu erwartenden Ausfälle herangezogen.
Wenn sich das Rating eines Lands ändert, sind dementsprechend nicht mehr die historischen Ausfallraten der bisherigen Ratinggruppe, sondern die historischen Ausfallraten der Ratinggruppe, der das jeweilige Land neu zugeordnet wurde, anzuwenden.
Bei Hinweisen darauf, dass einzelne Forderungen aus Lieferungen und Leistungen oder Vertragsvermögenswerte nicht oder nicht vollständig werthaltig sind, werden zusätzliche Wertminderungen zur Vorsorge für erwartete Kreditausfälle gebildet.
Ein Ausfall liegt grundsätzlich immer vor, wenn der Schuldner seine Verbindlichkeiten nicht mehr vollumfänglich begleichen kann.
Von einem Schuldner mit beeinträchtigter Bonität wird bereits ausgegangen, sofern objektive Hinweise auf finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners vorliegen, wie das Verschwinden eines aktiven Markts für seine Produkte oder eine drohende Insolvenz. Die Nominalwerte von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die bereits bei Zugang bonitätsbeeinträchtigt sind, werden unter Anwendung des risikoadjustierten Effektivzinssatzes angesetzt. Der Zinssatz spiegelt die ursprünglich für die Gesamtlaufzeit erwarteten Kreditverluste wider.
Wertminderungen von sonstigen Forderungen
Zur Erfassung der Wertminderungen kommen bei den in den sonstigen Forderungen enthaltenen Finanzinstrumenten das allgemeine dreistufige Wertminderungsmodell sowie für die langfristigen Leasingforderungen der vereinfachte Ansatz zur Anwendung. Zur Ermittlung von Wertminderungen von sonstigen Forderungen wird das individuelle Kreditrating des Vertragspartners herangezogen. Sofern von einem deutlich erhöhten Ausfallrisiko ausgegangen wird, wird bei der Ermittlung des erwarteten Kreditverlusts die Gesamtlaufzeit betrachtet.
Im Rahmen von Einzelfalluntersuchungen wird zudem geprüft, ob objektive Erkenntnisse auf eine verminderte Werthaltigkeit von sonstigen Forderungen hindeuten. Zu solchen Hinweisen zählen beispielsweise ökonomische Schwierigkeiten des Schuldners, Vertragsverletzungen oder die Neuverhandlung von vertraglichen Zahlungspflichten.
Wertminderungen von sonstigen finanziellen Vermögenswerten
Investitionen in Fremdkapitalinstrumente, welche entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert folgebewertet werden, werden grundsätzlich als Investitionen mit geringem Risiko eingeschätzt, sodass der erwartete Kreditverlust der kommenden zwölf Monate zur Bemessung der Höhe der Wertminderung herangezogen wird.
Von den Vorgaben zur pflichtweisen Erfassung einer Risikovorsorge in Höhe des über die gesamte Laufzeit zu erwartenden Kreditverlusts wird im Zugangszeitpunkt und in der Folgebewertung bei finanziellen Vermögenswerten mit einem nur geringen Ausfallrisiko abgesehen. Für diese Vermögenswerte erfolgt daher keine Untersuchung, ob ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos vorliegt. Merck geht von keinem erhöhten Kreditrisiko zum Bilanzstichtag aus, sofern der Vertragspartner über ein entsprechendes Kreditrating (Investment Grade) verfügt.
Bei Erkenntnissen über eine Bonitätsverschlechterung des Schuldners, die sich noch nicht im bestehenden Kreditrating niederschlägt, erfolgen eine Anpassung der Kreditrisikoeinschätzung sowie eine Erhöhung der für zu erwartende Kreditverluste gebildeten Wertminderungen. In allen anderen Fällen erfolgt keine erneute Risikoeinschätzung zum Bilanzstichtag und das ursprünglich angenommene Risikoprofil wird beibehalten.
Sofern von einem deutlich erhöhten Ausfallrisiko ausgegangen wird, wird der erwartete Kreditverlust über die Gesamtlaufzeit des finanziellen Vermögenswerts berücksichtigt.
Das maximale Ausfallrisiko bei allen oben genannten Posten zum Berichtszeitpunkt entspricht den Nettobuchwerten abzüglich etwaiger Kreditversicherungsentschädigungen.
Bedeutende Ermessensentscheidungen und Schätzungsunsicherheiten
Kreditrisiken
Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten
In Bezug auf Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie von Vertrags-vermögenswerten bestehen ausgeprägte Ermessensspielräume und Schätzungsunsicherheiten in Bezug auf
- die Identifikation von Kundengruppen mit gleichen Ausfallrisiken,
- die Identifikation von beeinträchtigter Bonität sowie
- die Bestimmung der erwarteten Kreditverluste.
Wertminderungen von sonstigen finanziellen Vermögenswerten
Die Bestimmung der individuellen Wertminderungen ist ermessensbehaftet.
In der nachfolgenden Tabelle werden die innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Wertminderungsaufwendungen für finanzielle Vermögenswerte aus operativen Transaktionen und Vertragsvermögenswerte sowie Erträge aus Wertaufholungen dargestellt:
in Mio. € |
|
2023 |
|
2022 |
---|---|---|---|---|
Wertminderungen und Wertaufholungen von finanziellen Vermögenswerten (netto) |
|
-51 |
|
-6 |
Davon: Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
|
-50 |
|
-7 |
Davon: Für Vertragsvermögenswerte |
|
– |
|
– |
Davon: Für sonstige Fremdkapitalinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten folgebewertet sind |
|
-1 |
|
1 |
Davon: Für sonstige Fremdkapitalinstrumente, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert folgebewertet sind |
|
– |
|
– |
Die oben dargestellten Wertminderungsaufwendungen und Wertaufholungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bezogen sich in voller Höhe auf Forderungen, die aus Verträgen mit Kunden resultierten. Der Anstieg der Wertminderungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfiel im Wesentlichen auf einen Vertriebspartner des Unternehmensbereichs Healthcare in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionen-Eurobetrags.
Kreditrisiken von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Das Kreditrisiko von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist im Wesentlichen von den individuellen Umständen des einzelnen Kunden beeinflusst. Darüber hinaus berücksichtigt Merck weitere Faktoren wie das generelle Ausfallrisiko der jeweiligen Branche sowie des Lands, in dem der Kunde operiert.
Das Kreditrisiko von Kunden wird mittels etablierter Kreditmanagementprozesse bewertet. Dies geschieht insbesondere durch Analysen der Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Merck überprüft und überwacht kontinuierlich die offenen Positionen gegenüber allen Kunden in den jeweiligen Ländern und führt, sofern erforderlich, kreditrisikoreduzierende Maßnahmen durch.
Die nachfolgenden Tabellen stellen eine Übersicht des Kreditrisikos gegliedert nach Unternehmensbereichen und Länderratings, die von führenden Ratingagenturen ermittelt werden, dar:
in Mio. € |
|
Life Science |
|
Healthcare |
|
Electronics |
|
Sonstiges |
|
Konzern |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Externes Rating von mindestens A- oder vergleichbar |
|
1.260 |
|
1.003 |
|
565 |
|
10 |
|
2.838 |
Externes Rating von mindestens BBB- oder vergleichbar |
|
158 |
|
280 |
|
15 |
|
– |
|
454 |
Externes Rating von weniger als BBB- oder vergleichbar |
|
66 |
|
609 |
|
2 |
|
– |
|
676 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertminderungen |
|
1.484 |
|
1.892 |
|
582 |
|
10 |
|
3.969 |
in Mio. € |
|
Life Science |
|
Healthcare |
|
Electronics |
|
Sonstiges |
|
Konzern |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Externes Rating von mindestens A- oder vergleichbar |
|
1.363 |
|
994 |
|
648 |
|
7 |
|
3.012 |
Externes Rating von mindestens BBB- oder vergleichbar |
|
153 |
|
302 |
|
17 |
|
– |
|
471 |
Externes Rating von weniger als BBB- oder vergleichbar |
|
60 |
|
521 |
|
4 |
|
– |
|
585 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertminderungen |
|
1.575 |
|
1.817 |
|
669 |
|
7 |
|
4.069 |
Waren wurden üblicherweise unter Eigentumsvorbehalt verkauft, sodass im Falle eines Zahlungsausfalls ein Anspruch auf Rückerstattung bestand. Weitere Sicherheiten wurden grundsätzlich nicht verlangt. Der Umfang der kreditversicherten Forderungen war für Merck von untergeordneter Bedeutung.
Die Wertminderungen basierend auf den erwarteten Kreditverlusten stellten sich für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2023 wie folgt dar:
in Mio. € |
|
Nicht überfällig |
|
Bis zu 90 Tage überfällig |
|
Bis zu 180 Tage überfällig |
|
Bis zu 360 Tage überfällig |
|
Mehr als 360 Tage überfällig |
|
Summe |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Erwarteter Kreditverlust |
|
0,4 % |
|
0,8 % |
|
7,4 % |
|
39,0 % |
|
72,4 % |
|
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertminderungen |
|
3.342 |
|
432 |
|
67 |
|
55 |
|
73 |
|
3.969 |
Davon: Mit signifikanten Ausfallrisiken |
|
10 |
|
1 |
|
4 |
|
18 |
|
46 |
|
80 |
Wertminderungen |
|
-15 |
|
-3 |
|
-5 |
|
-22 |
|
-53 |
|
-97 |
Davon Forderungen mit signifikanten Ausfallrisiken betreffend |
|
-9 |
|
-1 |
|
-4 |
|
-18 |
|
-46 |
|
-78 |
Die Wertminderungen basierend auf den erwarteten Kreditverlusten stellten sich für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2022 wie folgt dar:
in Mio. € |
|
Nicht überfällig |
|
Bis zu 90 Tage überfällig |
|
Bis zu 180 Tage überfällig |
|
Bis zu 360 Tage überfällig |
|
Mehr als 360 Tage überfällig |
|
Summe |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Erwarteter Kreditverlust |
|
0,3 % |
|
0,8 % |
|
3,2 % |
|
19,6 % |
|
54,6 % |
|
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertminderungen |
|
3.394 |
|
472 |
|
75 |
|
64 |
|
64 |
|
4.069 |
Davon: Mit signifikanten Ausfallrisiken |
|
5 |
|
– |
|
1 |
|
3 |
|
27 |
|
36 |
Wertminderungen |
|
-9 |
|
-4 |
|
-2 |
|
-12 |
|
-35 |
|
-63 |
Davon Forderungen mit signifikanten Ausfallrisiken betreffend |
|
-3 |
|
– |
|
– |
|
-3 |
|
-26 |
|
-32 |
Kreditrisiken aus sonstigen Forderungen
Zum 31. Dezember 2023 bestanden sonstige Forderungen vor Wertminderungen in Höhe von 160 Mio. € (31. Dezember 2022: 136 Mio. €). Davon waren sonstige Forderungen in Höhe von 157 Mio. € (31. Dezember 2022: 126 Mio. €) der Stufe 1 des dreistufigen Wertminderungsmodells, für die im Rahmen der Betrachtung des individuellen Kreditrisikos des jeweiligen Vertragspartners der erwartete Kreditverlust der kommenden zwölf Monate zur Bemessung der Höhe der Wertminderung herangezogen wurde, zugeordnet. Darüber hinaus sind 3 Mio. € (31. Dezember 2022: 2 Mio. €) langfristige Leasingforderungen der Stufe 2 des vereinfachten Wertminderungsmodells zugeordnet. Die gebildeten Wertminderungen für sonstige Forderungen sind in der nächstfolgenden Tabelle dargestellt.
Kreditrisiken aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten
Merck begrenzt Kreditrisiken aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten, indem Verträge ganz überwiegend nur mit Vertragspartnern guter Bonität abgeschlossen werden. Das Kreditrisiko aus Finanzkontrakten wird täglich auf Basis von Marktinformationen über Credit-Default-Swapsätze sowie regelmäßig über Ratinginformationen überwacht.
Die Wertminderungen der finanziellen Vermögenswerte entwickelten sich wie folgt:
in Mio. € |
|
1.1. |
|
Nettozuführungen |
|
Inanspruchnahme |
|
Umgliederung innerhalb der Stufen |
|
Effekte aus der Währungsumrechnung |
|
Änderungen des Konsolidierungskreises |
|
31.12. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (inkl. kurzfristige Leasingforderungen) |
|
-63 |
|
-50 |
|
11 |
|
– |
|
4 |
|
– |
|
-97 |
||||
Davon: Stufe 2 |
|
-31 |
|
2 |
|
– |
|
7 |
|
1 |
|
– |
|
-20 |
||||
Davon: Stufe 3 |
|
-31 |
|
-50 |
|
11 |
|
-7 |
|
2 |
|
– |
|
-74 |
||||
Davon: POCI1 |
|
-1 |
|
-2 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
-3 |
||||
Vertragsvermögenswerte |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Davon: Stufe 2 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Davon: Stufe 3 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Sonstige Forderungen (inkl. langfristige Leasingforderungen) |
|
-1 |
|
-1 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
-1 |
||||
Davon: Stufe 1 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Davon: Stufe 2 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Davon: Stufe 3 |
|
– |
|
-1 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
-1 |
||||
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
|
-64 |
|
-51 |
|
11 |
|
– |
|
4 |
|
– |
|
-99 |
||||
|
in Mio. € |
|
1.1. |
|
Nettozuführungen |
|
Inanspruchnahme |
|
Umgliederung innerhalb der Stufen |
|
Effekte aus der Währungsumrechnung |
|
Änderungen des Konsolidierungskreises |
|
31.12. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (inkl. kurzfristige Leasingforderungen) |
|
-59 |
|
-7 |
|
4 |
|
– |
|
-2 |
|
– |
|
-63 |
||||
Davon: Stufe 2 |
|
-23 |
|
-7 |
|
– |
|
– |
|
-1 |
|
– |
|
-31 |
||||
Davon: Stufe 3 |
|
-34 |
|
-1 |
|
4 |
|
– |
|
-1 |
|
– |
|
-31 |
||||
Davon: POCI1 |
|
-2 |
|
1 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
-1 |
||||
Vertragsvermögenswerte |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Davon: Stufe 2 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Davon: Stufe 3 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Sonstige Forderungen (inkl. langfristige Leasingforderungen) |
|
-2 |
|
1 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
-1 |
||||
Davon: Stufe 1 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Davon: Stufe 2 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Davon: Stufe 3 |
|
-1 |
|
1 |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
|
– |
||||
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
|
-61 |
|
-6 |
|
4 |
|
– |
|
-2 |
|
– |
|
-64 |
||||
|
Es ergaben sich keine wesentlichen Änderungen der Zuführungen und Auflösungen der Wertminderungen in Stufe 2 aus der Veränderung der prozentualen Abschlagssätze für das vereinfachte Wertminderungsmodell.