Life Science

Entwicklung der Umsatzerlöse sowie der Ertragslage

Die erzielten Umsatzerlöse in den einzelnen Quartalen im Vergleich zum Vorjahr und die jeweiligen organischen Wachstumsraten sind in der nachfolgenden Übersicht dargestellt:

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Umsatzerlöse und organisches Wachstum¹ nach Quartalen² in Mio. €/organisches Wachstum in %

• Die Geschäftseinheit Science & Lab Solutions mit ihrem Angebot an Produkten und Dienstleistungen zur Unterstützung von Forschungsaktivitäten in pharmazeutischen, biotechnologischen und akademischen Forschungseinrichtungen, Forschenden sowie wissenschaftlichen und gewerblichen Laboren verzeichnete im Geschäftsjahr organisch in etwa stabile Umsatzerlöse. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2023 erzielte das Kerngeschäft¹ noch ein organisches Wachstum. Angesichts einer weiter rückläufigen pandemiebedingten Nachfrage sowie einer nachlassenden Nachfrage in China aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen waren die Umsätze in der zweiten Jahreshälfte 2023 jedoch auf organischer Ebene rückläufig. Unter Berücksichtigung negativer Währungseffekte in Höhe von -3,3 % reduzierten sich die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2023 auf 4.706 Mio. € (Vorjahr: 4.898 Mio. €). Der Anteil von Science & Lab Solutions an den Umsatzerlösen des Unternehmensbereichs betrug 51 % (Vorjahr: 47 %). Europa erzielte im Berichtsjahr ein organisches Wachstum. In den Regionen Nordamerika und Asien-Pazifik (APAC) entwickelten sich die Umsätze hingegen organisch rückläufig.
• Die Geschäftseinheit Process Solutions, die Produkte und Dienstleistungen für die Wertschöpfungskette der Arzneimittelherstellung anbietet, verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 einen organischen Umsatzrückgang im mittleren Zehner-Prozentbereich. Die Gründe hierfür waren der Rückgang der pandemiebedingten Umsätze und eine Abschwächung im Kerngeschäft im Berichtsjahr, die sich in erster Linie auf die Auswirkungen des Bestandsabbaus bei wichtigen Kunden zurückführen ließ. Unter Berücksichtigung negativer Währungseffekte in Höhe von -2,3 % reduzierten sich die Umsatzerlöse 2023 in allen Kernregionen (Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik (APAC)) mit Ausnahme von Lateinamerika und Mittlerer Osten und Afrika (MEA) auf 3.782 Mio. € (Vorjahr: 4.540 Mio. €). Der prozentuale Anteil der Geschäftseinheit Process Solutions am Gesamtumsatz von Life Science belief sich auf 41 % (Vorjahr: 44 %).
• Die Geschäftseinheit Life Science Services mit ihrem vollständig integrierten Serviceangebot für Auftragsentwicklung und -herstellung (CDMO) sowie Prüfdienstleistungen verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 einen deutlichen organischen Umsatzrückgang im mittleren Zehner-Prozentbereich. Dies war in erster Linie auf den Rückgang der pandemiebedingten Nachfrage zurückzuführen, der durch das Wachstum im Kerngeschäft teilweise ausgeglichen wurde. Unter Berücksichtigung negativer Währungseffekte in Höhe von -2,0 % reduzierten sich die Umsatzerlöse in allen Regionen auf 792 Mio. € (Vorjahr: 943 Mio. €).

Regional entwickelten sich die Umsatzerlöse des Unternehmensbereichs wie folgt:

Die nachfolgende Tabelle stellt die Zusammensetzung des EBITDA pre des Geschäftsjahrs 2023 im Vergleich zum Vorjahr dar. Hierbei wurden die Zahlen gemäß IFRS um die in den jeweiligen Funktionskosten enthaltenen Anpassungen bereinigt.

• Das bereinigte Bruttoergebnis des Unternehmensbereichs Life Science fiel im Geschäftsjahr 2023 geringer aus als im Vorjahr. Der Grund hierfür war der organische Umsatzrückgang aufgrund des anhaltenden Rückgangs der pandemiebedingten Umsätze in Kombination mit einer Abschwächung im Kerngeschäft und den Fixkosten für Anlagen. Im Ergebnis lag auch die bereinigte Bruttomarge im Berichtsjahr mit 54,4 % unter dem Vorjahreswert (Vorjahr: 58,8 %).
• Die im Geschäftsjahr 2023 gesunkenen Marketing- und Vertriebskosten gingen vor allem auf einen geringeren Logistikaufwand infolge eines geringeren Umsatzvolumens und einen Rückgang bei den Personalkosten zurück. Auf organischer Ebene blieben die Verwaltungskosten sowie die Kosten für Forschung und Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 gegenüber dem Vorjahr weitgehend stabil. Neben unserer organischen Entwicklung trugen auch positive Währungseffekte zur Kostenentwicklung im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022 bei. Die Nettoposition der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge verringerte sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund von Einmaleffekten im Geschäftsjahr 2022, die sich im Berichtsjahr nicht wiederholten. Unter anderem gab es einen Einmalertrag aus einer vertraglichen Regelung mit einem Zulieferer.
• Im Geschäftsjahr 2023 ging das EBITDA pre im Vergleich zum Vorjahr im mittleren Zwanziger-Prozentbereich organisch zurück, woraus sich eine EBITDA-pre-Marge von 30,4 % (Vorjahr: 36,2 %) ergab.

Die Entwicklung des EBITDA pre in den einzelnen Quartalen im Vergleich zum Vorjahr ist in der nachfolgenden Übersicht dargestellt:

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EBITDA pre¹ und Veränderung nach Quartalen² in Mio. €/Veränderung in %

¹ Das Kerngeschäft beinhaltet „Umsatzerlöse ohne Berücksichtigung des Covid-19-Pandemie-Geschäfts“. Dabei handelt es sich um eine Finanzkennzahl, die nicht in den International Financial Reporting Standards (IFRS) definiert ist. Sie sollte weder zur isolierten Leistungsbewertung von Merck noch als Alternative zu den im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit den IFRS ermittelten Finanzkennzahlen herangezogen werden.