Die MeRck-Aktie

Auf einen Blick

Nach einem verhaltenen Start beendeten die Aktienmärkte das Jahr 2023 mit einem starken Ergebnis. Im Zuge nachlassender Zinssorgen verzeichneten einige Indizes im Dezember Rekordwerte. Die einzelnen Sektoren entwickelten sich äußerst uneinheitlich, wobei Life Science und Pharma mäßig abschnitten. Vor diesem Hintergrund verlief die Kursentwicklung der Merck-Aktie 2023 gedämpft.

Die Widerstandsfähigkeit des branchenübergreifenden Geschäftsmodells von Merck lässt sich daran erkennen, dass der Unternehmensbereich Healthcare marktbedingte Herausforderungen in den Unternehmensbereichen Electronics und Life Science ausgleichen konnte. Trotz der robusten Finanzergebnisse verlor die Merck-Aktie im Laufe des Jahres rund 20 %. Sie blieb hinter dem DAX^® zurück, der im Jahresverlauf rund 20 % zulegte. Die Kursentwicklung der Merck-Aktie korrelierte im Verlauf des Jahres stark mit der Aktienkursentwicklung der Life-Science-Branche und folgte dem Index (-3 %) bis zum Bekanntwerden der negativen Ergebnisse für Evobrutinib im Dezember. Im Vergleich mit der Merck-Aktie schnitt der Index für die Pharmaindustrie mit einem Zuwachs von nahezu 5 % besser ab. Der Index für die Halbleiterbranche stieg um rund 65 %. Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren einige Chip-Entwickler und ihre Produkte für Anwendungen mit künstlicher Intelligenz. Die Merck-Aktie schloss am 29. Dezember 2023 mit einem Kurs von 144,10 € (180,90 € im Vorjahr).

Die ersten sechs Monate waren stark geprägt von Unsicherheiten in Zusammenhang mit der anhaltenden Konjunkturerholung, Inflation, steigenden Zinsen und geopolitischen Spannungen. Das weiterhin rückläufige Geschäft mit Covid-19-Pandemie-Produkten sorgte überdies für ein schwieriges Marktumfeld im Life-Science-Markt. Des Weiteren setzten im Wesentlichen Kunden im Unternehmensbereich Life Science auf den Erhalt von Bargeldreserven und konzentrierten sich angesichts des hohen Zinsniveaus auf eine Optimierung des Nettoumlaufvermögens. Der Halbleitermarkt rechnet zwar mit einem von der künstlichen Intelligenz angetriebenen Wachstum, doch dies spiegelt sich noch nicht in einem Absatzwachstum im Materialsegment wider. Das bestehende Portfolio von Healthcare verzeichnete ein starkes Jahr, doch die negativen Ergebnisse aus den Phase-III-Studien zu Evobrutinib belasteten die Aktie im Dezember. In Summe erklärt dies, warum die Merck-Aktie 2023 hinter dem DAX^® und den einschlägigen Branchen-Indizes zurückblieb.

Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen der Merck-Aktie lag 2023 mit etwa 329.000 Aktien um rund 2 % über dem Vorjahreswert von etwa 321.000 Aktien. Damit widersetzt sich die Merck-Aktie dem allgemeinen Trend, dass 2023 im Schnitt an deutschen Wertpapierhandelsplätzen weniger umgesetzt wurde als im Vorjahr.

Unsere Aktionärsstruktur blieb 2023 im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil: Der Anteil der Region Europa am Streubesitz macht mit rund der Hälfte der Aktien nach wie vor den größten regionalen Anteilsbesitz aus. Es folgen die USA mit rund 29 %. Der Anteil der wertorientierten Investoren sank im Vergleich zum Vorjahr leicht zugunsten der wachstumsorientierten Investoren sowie der sogenannten GARP-Investoren (Growth at a Reasonable Price, Wachstum zu einem vernünftigen Preis). Ende 2023 hielten die fünf größten Investoren rund 24 % des Streubesitzes. Dies entspricht einem Anstieg um rund zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Unser Management und das Investor-Relations-Team führten im Jahr 2023 über 1.000 Investorengespräche im Rahmen von Investorenkonferenzen, Roadshows oder Telefonkonferenzen zu Themen wie Strategie, Geschäftsmodell, Geschäftsergebnisse, Corporate Governance sowie Nachhaltigkeit bei Merck.

Die Merck-Aktie

Kursentwicklung vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2023

Die Merck-Aktie

Dividenden-Entwicklung seit 2014

Identifizierte Investoren nach Regionen per November 2023

Identifizierte Investoren nach Typ per November 2023